| | | Geschrieben am 24-06-2019 NABU: Steinhummel liegt zur Halbzeit beim Insektensommer vorn
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 Berlin (ots) - Die Steinhummel liegt wie im Vorjahr zur Halbzeit
 der diesjährigen großen bundesweiten NABU-Insektenzählung vorn. Es
 folgen Honigbiene, Hainschwebfliege und auf Platz vier der Asiatische
 Marienkäfer. Der heimische und bekannte Siebenpunkt-Marienkäfer
 schafft es auch in diesem Jahr wieder nicht in die Top 20. Laut
 vorläufigem Auszählungsstand gingen die Schmetterlingssichtungen zum
 Vorjahreszeitraum um 40 Prozent zurück mit Ausnahme des
 Distelfalters, den Insektensommer-Teilnehmer dieses Jahr dreimal so
 oft gesehen haben wie 2018. Der farbenprächtige Falter ist einer der
 wenigen fast über den ganzen Erdball verbreiteten Schmetterlinge.
 Jedes Frühjahr wandern die Distelfalter aus dem Süden ein, mal sind
 es mehr, mal weniger.
 
 Auch im zweiten Jahr des Insektensommers erkunden die
 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am liebsten ihre unmittelbare
 Umgebung. Der am weitaus häufigste Zählort ist das nähere Wohnumfeld,
 wie der eigene Garten oder Balkon, gefolgt vom Park. Bislang
 beteiligten sich über 6.400 Insektenfans an der Aktion und gaben über
 3.600 Meldungen über gesichtete Insekten ab.
 
 "Im Zuge des Insektensommers erhalten wir zahlreiche Anfragen, was
 jeder direkt für den Schutz von Insekten tun kann. Es freut uns, dass
 es eine offensichtlich größere Sensibilität in der Bevölkerung  gibt
 und die Bereitschaft, dieser artenreichsten Tiergruppe vor der
 Haustür geeignete Lebensräume zu  bieten", sagt
 NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Mit der Mitmachaktion will
 der NABU die fleißigen Helfer der Ökosysteme ins Licht der
 Öffentlichkeit stellen. In Deutschland gibt es etwa 33.000
 Insektenarten. Fast 90 Prozent aller Wild- und Kulturpflanzen sind
 auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen. Wissenschaftler haben
 in den vergangenen Jahren einen drastischen Rückgang vor allem an
 Fluginsekten festgestellt.
 
 "Große auffällige Insekten wie die Steinhummel oder Populationen
 wie Ameisen sind einfacher erkennbar, daher finden sie sich unter den
 häufig gemeldeten Arten", so NABU-Insektenexpertin Daniela Franzisi.
 "Der Asiatische Marienkäfer steht in Konkurrenz zum heimischen
 Siebenpunkt-Marienkäfer. Insgesamt wurden weniger Schmetterlinge
 erfasst." Das zeige sich am Beispiel des weit verbreiteten Kleinen
 Fuchses. Obwohl es ein sehr angepasster Schmetterling ist und seine
 Raupe auf der Brennnessel lebt, die fast überall wächst, liegt er
 aktuell nur auf Platz 43 im Ranking. Im gleichen Zeitraum wurde er im
 Vorjahr mehr als doppelt so häufig gesehen.
 
 Mit Spannung blickt der NABU nun auf den nächsten Zählzeitraum.
 Die nächste Insekten-Zählung findet im Hochsommer vom 2. bis zum 11.
 August statt, wenn die Heuschrecken zirpen und Libellen fliegen.
 
 Beobachten und zählen ist fast überall möglich: Garten, Balkon,
 Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das
 Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede
 Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang.
 Insektenbeobachtungen melden kann man unter www.insektensommer.de
 oder direkt von unterwegs per Smartphone über die NABU-App
 "Insektenwelt". Eine Besonderheit der App ist eine fotografische
 Erkennungsfunktion.
 
 Die  Daten der Aktion Insektensommer werden in Zusammenarbeit mit
 der Plattform www.naturgucker.de erfasst. Die Ergebnisse werden vom
 NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Der Insektensommer
 findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Im vergangenen Jahr
 beteiligten sich in beiden Zählräumen zusammen genommen 18.000
 Menschen mit über 7.300 Beobachtungen.
 
 Mehr Infos: www.insektensommer.de
 NABU-App "Insektenwelt":
 www.NABU.de/insektenwelt
 www.NABU.de/Distelfalter
 Video mit Mark Benecke: http://ots.de/Zx166Z
 Medieninfos und kostenfreie Pressebilder:
 www.nabu.de/medien-insektensommer und
 www.nabu.de/pressebilder_insektensommer
 Häufig gestellte Fragen zum Insektensommer: http://ots.de/NQw65j
 
 Die Raupe Nimmersatt lädt alle Kitas ein beim Insektensommer
 mitzumachen. Kostenfreies Bildungsmaterial mit Anleitungen für
 Erzieherinnen und Erzieher können Sie im NABU-Shop unter
 www.NABU-shop.de bestellen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Daniela Franzisi, NABU-Insektenexpertin, Tel. +49 (0)30.284984-1578
 E-Mail: Daniela.Franzisi@NABU.de
 
 NABU-Pressestelle
 
 Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Silvia Teich
 Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1588
 Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
 
 Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
 
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