(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Ärztekammer-Chef fordert Gebühr für häufige Arztbesucher Schwierige "Strafgebühr" Heike Krüger

Geschrieben am 21-06-2019

Bielefeld (ots) - Natürlich gibt es sie, notorische Vielbesucher
von Arztpraxen, die mit Bagatelldiagnosen von Mediziner zu Mediziner
laufen. Sie sind nicht gern gesehen im Medizinbetrieb, und ja, sie
halten den Verkehr auf, kosten schon das Personal am Empfang, später
den Arzt/die Ärztin reichlich Nerven. Ob allerdings eine
"Strafgebühr" nach dem Gießkannenprinzip diese Patienten fernhalten
kann, so wie der neue Ärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt sie
vorschlägt, darf bezweifelt werden. Nicht immer liegen Gründe für
umfangreiche Konsultationen in der Anspruchshaltung der Menschen.
Häufig zu beobachten ist vielmehr - schon bei Eltern, die mit ihren
erkälteten Kindern mitten in der Nacht in der Notaufnahme landen -
eine große Unsicherheit und Entfremdung im Umgang mit Körpersignalen.
Das lässt sich nicht mit Strafgebühren aus der Welt schaffen. Auch
gibt es Menschen, die unter pathologischer Hypochondrie leiden. Hier
die passende Trennschärfe zu finden, ist schwierig. In der Regel
verfügen die meisten Ärzte über Erfahrung und Menschenkenntnis, um
die ängstlichen und unsicheren Patienten von den anspruchsvollen und
jene wiederum von den ernsthaft Erkrankten zu trennen, die gute
Gründe haben, eine zweite (manchmal gar dritte) Meinung einzuholen.
Die Ströme klug zu lenken, wird wohl oder übel Aufgabe des Arztes
bleiben.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

691540

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Lasst Tegel nicht schleifen / Kommentar von Sebastian Geisler zu Andrang an Berliner Flughäfen Berlin (ots) - Kurzform: Die neue Belastungsspitze ist planbar gewesen, die Zahl der angesetzten Abflüge und der erwarteten Passagiere vorab bekannt. Mit - auch baulich - verbesserter Besucherlenkung und mehr (auskunftsfreudigem) Personal müsste man die Ströme der Reisenden angemessen steuern. Tegels Ruf als "Flughafen der kurzen Wege" wirkt leider auf fatale Weise nach. Die Flughafengesellschaft sollte eingestehen, dass ein Eintreffen "mindestens zwei Stunden vorher" nicht ausreicht. Es sind eher drei Stunden. An das Horrorszenario, mehr...

  • Westfalen-Blatt: ein Kommentar zum Plan, das Fahren leichter Motorräder mit einem Auto-Führerschein zu erlauben Bielefeld (ots) - Nun mal langsam: Ganz so abwegig, wie die Kritiker meinen, ist der Vorstoß von Verkehrsministers Andreas Scheuer (CSU) wirklich nicht. Es geht ja nicht darum, halbstarke Raser aufzurüsten, sondern um einen gangbaren Weg, erfahrenen Autofahrern den Umstieg auf verbrauchsgünstigere Fahrzeuge zu ermöglichen - und das auch nur nach Einweisung durch einen Fahrlehrer. Ein 15-PS-Roller ist im Berufsverkehr vollwertiger Autoersatz, stößt aber auf dem Weg weniger oder - mit Elektroantrieb - gar keine Schadstoffe aus. Zudem mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zum Scheitern des EU-Spitzenkandiaten Weber Stuttgart (ots) - Das Scheitern des christozialen Spitzenkandidaten Manfred Weber hat Folgen für die Versuche des Europaparlaments, Personalentscheidungen aus der Hinterzimmer-Diplomatie herauszuholen. Wenn keiner der beiden nominierten Spitzenkandidaten den Top-Job in der EU bekommt, ist der sogenannte Spitzenkandidaten-Prozess tot. Dies ist fatal. Denn ein Kommissionspräsident, der auch dem Parlament verpflichtet ist, wäre ein Schritt hin zu einer weiteren Demokratisierung der Europapolitik gewesen. Pressekontakt: Stuttgarter mehr...

  • Badische Zeitung: Neuer EU-Kommissionspräsident: In Machtspiele verstrickt / Kommentar von Daniela Weingärtner Freiburg (ots) - (...) Die neue sozialistische Fraktionschefin Iraxte Garcia erklärte direkt nach ihrer Wahl, nur ihr Parteifreund Frans Timmermans komme als neuer Kommissionschef infrage. Damit schwächte sie das Abgeordnetenhaus weiter, das seine Rolle erst finden muss. (...) Das könnte auch eine Chance sein. Die Grünen machen gerade vor, wie es geht. Sie reden zunächst nicht über Personen, sondern über Inhalte. Wer sich glaubhaft zu ihren Klimazielen bekennt, kann auf ihre Stimme zählen. Sogar den Sozialdemokraten scheint zu dämmern, mehr...

  • Rheinische Post: Dreyer bekräftigt Anspruch der SPD auf Kanzleramt Düsseldorf (ots) - Trotz des dramatischen Umfragetiefs will die SPD für die nächste Bundestagswahl einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellen. "Selbstverständlich!" , sagte die kommissarische SPD-Chefin Malu Dreyer auf eine entsprechende Frage im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Wir behalten den Anspruch, dieses Land führen zu wollen und gute, sozialdemokratische Politik durchzusetzen", sagte Dreyer. Sie fügte hinzu: "Die aktuelle Umfrageschwäche sagt darüber nichts aus. Das sozialdemokratische Potenzial mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht