Konjunktur Eurozone: Wachstumsbelebung nicht nachhaltig
Geschrieben am 06-06-2019 |   
 
 Frankfurt am Main (ots) -  
 
   - KfW Research geht trotz unerwartet starkem 1. Quartal weiter nur 
     von 1,1 % Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr aus 
   - Chancen für Belebung auf 1,5% im Jahr 2020 
   - Globale Abkühlung und Handelskonflikte belasten,  
     Binnenwirtschaft bleibt auf Expansionskurs 
   - Erhebliche konjunkturelle Abwärtsrisiken durch internationale  
     Politik 
 
   Die Wirtschaft in der Eurozone ist im ersten Quartal 2019 dank des 
kräftigeren privaten Konsums um 0,4 % gewachsen und damit höher  
ausgefallen als zu Jahresbeginn erwartet. 
 
   Trotz dieses positiven Impulses zu Jahresbeginn hält KfW Research  
an der Wachstumsprognose für das laufende Jahr in der Währungsunion  
fest. Demnach wird sich die Dynamik des ersten Quartals nicht  
fortsetzen. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass sich das Wachstum  
im laufenden Quartal auf 0,2 % abflacht. 
 
   Grund hierfür ist das angespannte internationale Umfeld, das zu  
einem Stimmungstief in der Industrie führt. Auch die  
Auslandsnachfrage fällt mager aus, weshalb sich keine Wende zum  
Besseren abzeichnet. 
 
   Daher sieht KfW Research eine hohe Relevanz der Binnenwirtschaft  
für die Widerstandsfähigkeit der Eurozone. Hinsichtlich des stabilen  
Beschäftigungszuwachs und einer niedrigen Arbeitslosenquote von 7,6  
%, zeichnet sich ein positiver Trend ab. Zudem ist davon auszugehen,  
dass die EZB die Leitzinsen niedrig halten wird. Die neue Serie  
langfristiger Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO III) verfolgt darüber  
hinaus den Zweck, die Transmission der Geldpolitik und damit die  
günstige Finanzierungsbedingungen in allen Mitgliedsländern zu  
sichern. Das stützt die Investitionen. 
 
   KfW Research geht von einem Anstieg des realen BIP von 1,1 % in  
diesem und 1,5 % im kommenden Jahr aus. Voraussetzung hierfür ist  
allerdings das Abflauen des außenwirtschaftlichen Gegenwinds und die  
Erholung der Industrie zum Ende dieses Jahres. 
 
   Angesichts der aktuellen Verschärfung des  
amerikanisch-chinesischen Handelskonflikts und der Androhung neuer  
Strafzölle gegen Mexiko unterliegt diese Annahme großer Unsicherheit. 
Dazu kommen die im Zuge des geplanten Rücktritts der britischen  
Premierministerin gestiegene Gefahr eines harten Brexits und die sich 
abzeichnenden, erneuten Streitigkeiten um den fiskalpolitischen Kurs  
Italiens. 
 
   "Noch können wir uns auf die Widerstandsfähigkeit der  
Binnenwirtschaft verlassen. Eine Garantie darauf gibt es aber nicht.  
Für die europäische Konjunktur sind die nicht enden wollenden  
politischen Störfeuer ein immenses Risiko. Je länger sich dadurch die 
Trendwende im Industriesektor verzögert, umso wahrscheinlicher wird  
eine Beeinträchtigung des Arbeitsmarkts und damit der  
Gesamtwirtschaft", sagt KfW-Ökonomin Stephanie Schoenwald. 
 
   Der aktuelle KfW-Konjunkturkompass Eurozone ist abrufbar unter:  
http://ots.de/w9XBDB 
 
 
 
Pressekontakt: 
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt 
Kommunikation (KOM) Wolfram Schweickhardt  
 
Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,  
E-Mail: Wolfram.Schweickhardt@kfw.de, Internet: www.kfw.de 
 
Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell
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