(Registrieren)

NOZ: Niedersächsische Grüne bemängeln "eklatante Versäumnisse des Kultusministeriums" bei Inklusion

Geschrieben am 12-05-2019

Osnabrück (ots) - Niedersächsische Grüne bemängeln "eklatante
Versäumnisse des Kultusministeriums" bei Inklusion

Schülerzahlen von Förderschulen weitgehend gleich geblieben

Osnabrück. Die niedersächsischen Grünen kritisieren, es gebe
"eklatante Versäumnisse des Kultusministeriums" in Sachen Inklusion.
Gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" begründete die
bildungspolitische Sprecherin der Partei, Julia Willie Hamburg: "Die
Zahl der Schüler und Schülerinnen, die eine Förderschule besuchen,
ist - mit Ausnahme der Förderschule Lernen - nahezu konstant
geblieben." Das gehe aus der Antwort der Landesregierung auf eine
Große Anfrage der Grünen hervor.

Hamburg verwies auf die UN-Behindertenkonvention, die seit elf
Jahren in Kraft ist und darauf, dass Eltern in Niedersachsen seit
2013 entscheiden können, ob ihr Kind eine Förderschule besucht oder
nicht. "Vor dem Hintergrund ist der Status Quo aus der Antwort auf
unsere Anfrage ernüchternd", erklärte Hamburg. "Das Zwischenzeugnis
lautet nach dieser Antwort der Landesregierung schlicht und einfach:
Mangelhaft."

Gleichzeitig sei die Zahl der Kinder mit Förderbedarf an
inklusiven Schulen angestiegen, die Landesregierung wisse jedoch
nicht, welche staatlichen Mittel an den einzelnen Schulen tatsächlich
ankommen. "Die Ausstattung der Ressourcen zur sonderpädagogischen
Förderung sind nicht bekannt und transparent", erklärte Hamburg. So
sei nicht klar, wie viele pädagogische Mitarbeiter an inklusiven
Schulen arbeiten.

Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen kritisierte:
"Insgesamt zeigt die Landesregierung viel zu wenig Verantwortung und
Ambition. Sie hat kein Konzept, mit dem sie erreichen will, dass die
Beschulung von Kindern mit Förderbedarf an den Schulen gelingt und
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen wirklich umgesetzt werden
kann." Hamburg schloss: "Die Landesregierung muss endlich handeln und
darf die Schülerinnen und Schüler und die Schulen nicht länger allein
lassen."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

685989

weitere Artikel:
  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Türkei und Folter Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau schreibt zu den Foltervorwürfen gegen die Türkei: Es ist gut, dass die Bundesregierung die Foltervorwürfe des deutschen Journalisten Deniz Yücel gegen die Türkei ernst nimmt und die Regierung in Ankara zur Einhaltung der internationalen Antifolterkonventionen mahnt. Weniger gut ist, dass Berlin sich wieder einmal auf Worthülsen zurückzieht, die im Palast des Dauerherrschers Recep Tayyip Erdogan nur ein müdes Lächeln hervorrufen. Flüchtlingsdeal hin oder her - bei Folter muss die Rücksichtnahme mehr...

  • neues deutschland: Asymmetrischer Müllhandel - Kommentar zum Baseler Übereinkommen im Kampf gegen Plastikmüll Berlin (ots) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze freut sich über die künftig strengere Regulierung der Plastikmüllexporte weltweit: Dies sei »ein großer Fortschritt und eine wirksame Handhabe gegen den zunehmenden Meeresmüll«. Gewiss, es ist immer gut, wenn die Staatengemeinschaft die Zukunftsaufgabe Umweltschutz ernst nimmt, doch Euphorie ist fehl am Platz. Die EU hat solche Regeln längst beschlossen, und die USA, einer der rücksichtslosesten Exporteure, machen mal wieder nicht mit. Vor allem beseitigt der UN-Beschluss die Ursache mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Messerverbot Harte Strafen sind nötig Carsten Heil Bielefeld (ots) - Das ist ein sinnvoller Vorstoß. Als normaler Mensch fragt man sich sowieso, warum man in der Öffentlichkeit ein Messer bei sich tragen muss. Höchstens zum Schälen eines Apfels. Alle Statistiken belegen jedoch, dass Messerattacken massiv zunehmen. Selbst viele Schüler haben wie selbstverständlich ein Messer bei sich. Die Zahl der Angriffe mit diesen Stichwaffen auf Polizisten steigt deutlich. Auch in OWL, wie Bielefelds Polizeipräsidentin Katharina Giere erst kürzlich gegenüber dieser Zeitung erklärt hat. Beamte mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Der Demokratie droht Gefahr/Die Weigerung von US-Präsident Trump, dem Kongress zu erlauben, seine Aufsichtsfunktion zu erfüllen, hat die USA in eine tiefe Verfassungskrise ge Regensburg (ots) - Das Verhältnis zwischen Präsidenten und Kongress war stets von Spannungen geprägt. Das hat mit dem Prinzip der geteilten Regierung zu tun, mit dem die US-Verfassung die beiden Institutionen als gleichberechtigt nebeneinander stellt. Das Weiße Haus führt die Exekutive an, während der Kongress die Gesetze und das Budget beschließt. Das System aus "checks and balances" ist darauf angelegt, die Macht des Präsidenten zu kontrollieren. Dieser schuldet dem Kongress Rechenschaft. Damit wollten die Verfassungsväter ausdrücklich mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Mehr Druck / Kommentar von Christian Matz zu Messer-Verboten Mainz (ots) - Messer-Verbote allein verhindern keine Messerstechereien. Sie sind, konsequent umgesetzt, dennoch das richtige Signal an diejenigen, die meinen, sich mit einem Messer stark und sicher zu fühlen. Und die damit das Sicherheitsgefühl der anderen gewaltig stören. Das Signal heißt: Schluss mit der Nachsicht gegenüber jungen Männern mit und ohne Migrationshintergrund, für die es dazugehört, sich zu bewaffnen. Weil sie glauben, dass ihnen das zusteht. Nein, es steht ihnen eben nicht zu. Mit freundlichen Appellen ist diesen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht