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Rheinische Post: Gefährliche Mentalität

Geschrieben am 28-04-2019

Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning

Bayer war einmal der wertvollste deutsche Konzern, hatte
friedliche Aktionäre und Arbeitnehmer, die auch in Krisenzeiten
zusammenstanden. Nach dem Misstrauensvotum gegen den Vorstand ist der
Konzern ein Krisenfall. Was hilft es, dass die Monsanto-Übernahme
industrielle Logik hat, wenn der Bayer-Vorstand nicht überzeugen kann
- weder die Gerichte, die über Glyphosat und milliardenschwere
Strafen urteilen, noch die Aktionäre, deren Depots nur noch halb so
viel wert sind? Mindestens kommunikativ hat sich der Konzern
übernommen, die Leverkusener Wagenburg-Mentalität ist Teil des
Problems. Die Mehrheit der Bayer-Aktionäre hat dem Vorstand um Werner
Baumann das Misstrauen ausgesprochen. Doch noch schützt ihn der
Aufsichtsratschef und die Tatsache, dass sein Rauswurf nichts ändern
würde. Bayer hat keinen Plan B zum Monsanto-Deal, aber viele
Baustellen. Hinwerfen wie bei Thyssenkrupp wird das Führungsduo
nicht. Lockt die Vertrauenskrise aber aggressive Investoren an, die
nicht nur Denkzettel verpassen wollen, droht die Zerschlagung. Das
ist jenseits der Führungskrise das eigentliche Problem.



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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