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neues deutschland: Hunkos verdienstvoller Besuch Martin Ling über die Empörung anlässlich der 
Venezuela-Visite des Linken-Bundestagsabgeordneten

Geschrieben am 26-04-2019

Berlin (ots) - »Peinlich« und »skandalös« - so titulierten der
SPD-Außenpolitiker Nils Schmid und der stellvertretende
CDU/CSU-Fraktionschef Johann Wadephul ein Treffen des
Linken-Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko mit dem venezolanischen
Staatschef Nicolás Maduro. »Peinlich« und »skandalös« ist freilich
nur die Empörung über den Besuch, der verdienstvoll ist, denn Maduro
war nur einer von vielen Gesprächspartnern, den auszusparen töricht
gewesen wäre. Denn um die Krise in Venezuela zu lösen, wenigstens
anzugehen, bedarf es des Dialogs aller venezolanischen
Konfliktparteien mit allen. Und da gehört der gewählte Präsident
zwingend dazu, so umstritten die Umstände der Wiederwahl 2018 im
Gegensatz zu jener 2013 auch waren. Hunko ist der erste
Bundespolitiker, der Venezuela seit Beginn des Machtkampfes besucht,
der erste, der sich selbst ein umfassendes Bild von der komplexen
Lage zu machen versucht. Dafür traf er Nicolás Maduro, aber zuvor
auch den selbst ernannten Präsidenten Juan Guaidó nebst anderen
hochrangigen Oppositionspolitikern wie Edgar Zambrano und Henry Ramos
Allup von der sozialdemokratischen Acción Democrática, die bis zum
Aufstieg von Hugo Chávez 1999 die prägende Partei Venezuelas nach dem
Ende der Diktatur 1958 war. Und Hunko besuchte Armenviertel und traf
mit José Federico Hernández den Leiter der Panamerikanischen
Gesundheitsorganisation der UNO. Lange Liste, kurzes Fazit: Nur wer
sich selbst einen Überblick wenigstens zu verschaffen sucht, kann
durchblicken. Wadephul und Schmid haben einen solchen Anspruch
offensichtlich nicht. Das ist wahrlich peinlich und skandalös.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

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