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Kfz-Gewerbe: Geschwindigkeit auf Autobahnen dynamisch regeln

Geschrieben am 11-04-2019

Bonn (ots) - Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe
(ZDK) ist gegen ein generelles Tempolimit auf Autobahnen. Die gültige
Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen reiche völlig aus.
"Wer nicht sowieso durch bereits bestehende Tempolimits, durch
Baustellen oder das hohe Verkehrsaufkommen automatisch eingebremst
wird sollte weiterhin die Möglichkeit haben, auf freien Abschnitten
die Geschwindigkeit selbst zu bestimmen", so ein ZDK-Sprecher. Dies
könnte etwa durch eine dynamische und verkehrsabhängige Steuerung des
Verkehrsflusses unterstützt werden. Die hohe Qualität moderner
Automobile sei auch der Tatsache geschuldet, dass sie für höhere
Geschwindigkeiten ausgelegt seien - mit entsprechenden
Sicherheitsreserven.

Im Hinblick auf die Reduzierung der CO2-Emissionen sollte die
Wirkung eines allgemeinen Tempolimits nicht überschätzt werden. Laut
dem ADAC ergibt sich unter Zugrundelegung des Handbuchs für
Emissionsfaktoren (HBEFA) bei einem Tempolimit von 130 km/h für die
Pkw-Flotte des Jahres 2019 ein CO2-Einsparpotenzial in der
Größenordnung von lediglich knapp zwei Prozent der CO2-Emissionen des
Pkw-Verkehrs. Gemessen am CO2-Gesamtausstoß liegt dieser Anteil sogar
nur bei rund 0,3 Prozent.

Autobahnen sind bei Weitem die sichersten Straßen in Deutschland.
Im Jahr 2017 wurden hier laut dem ADAC etwa ein Drittel aller
Kraftfahrzeugkilometer gefahren. Der Anteil der Verkehrstoten ist im
Vergleich dazu mit rund 12 Prozent unterdurchschnittlich. Die Zahl
der auf Autobahnen Getöteten pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer liegt
in Deutschland bei aktuell 1,6. Ein Zusammenhang zwischen generellem
Tempolimit und dem Sicherheitsniveau auf Autobahnen ist auch im
internationalen Vergleich nicht feststellbar: Länder mit genereller
Geschwindigkeitsbeschränkung, wie Österreich, Belgien oder die USA,
schneiden laut dem ADAC nicht besser ab als Deutschland.

Quelle:
www.adac.de/verkehr/positionen/tempolimit-autobahn-deutschland/



Ansprechpartner:
Ulrich Köster
ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell


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