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Deutsche befürworten Wiederholung des Brexit-Referendums (FOTO)

Geschrieben am 11-04-2019

Berlin (ots) -

Knapp über die Hälfte der Deutschen befürwortet eine Wiederholung
des Referendums über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der
Europäischen Union, während sich nur knapp 20 Prozent gegen eine
Wiederholung der Brexit-Abstimmung aussprechen. Dies sind Ergebnisse
einer Umfrage bei 2027 Personen von YouGov für die Initiative Markt-
und Sozialforschung.

Im Zuge des Brexit-Chaos im britischen Unterhaus sprechen sich 51
Prozent der Deutschen dafür aus, den Briten eine zweite Chance zu
geben. Doch obwohl die Deutschen eine Wiederholung des
Brexit-Referendums begrüßen würden, sind sie nicht dafür, dem
Vereinigten Königreich in der Verhandlung über den EU-Austritt
entgegen zu kommen: Nur knapp ein Viertel der Deutschen findet, die
EU sollte einem freien Warenverkehr auch bei eingeschränkter
Arbeitnehmerfreizügigkeit zustimmen. Über die Hälfte ist hingegen der
Meinung: "Brexit ist Brexit." Großbritannien sollte durch den
Austritt aus der Europäischen Union behandelt werden wie andere
Nicht-EU-Mitgliedsländer auch.

Was die Folgen des Brexit betrifft, sind sich die Deutschen
relativ einig: Durch den EU-Austritt Großbritanniens erwarten sie auf
allen Seiten nur Verlierer. 63 Prozent gehen davon aus, dass der
Brexit dem Vereinigten Königreich eher schaden als nutzen wird und 52
Prozent denken, dass der Brexit schlecht für die EU sei. 41 Prozent
sind der Meinung, dass der Brexit auch für Deutschland schlecht sei,
was nur 14 Prozent in Frage stellen. Daher ist es wenig überraschend,
dass der Brexit die Deutschen nicht kalt lässt: Nur 22 Prozent geben
an, ihnen sei der EU-Austritt der Briten relativ egal.

Im Gegensatz zum "echten" Referendum 2016 im Vereinigten
Königreich, wo sich laut Wahlanalysen vor allem die Älteren pro
Brexit und die Jüngeren pro EU ausgesprochen hatten, sehen in
Deutschland die Älteren den Brexit besonders kritisch: Fast 70
Prozent der über 55-Jährigen in Deutschland sind der Meinung, dass
der Brexit dem Vereinigten Königreich eher schaden als nutzen wird.

Auch wenn in den letzten Jahren in einigen Mitgliedsländern
Regierungen gewählt wurden, die der EU überwiegend ablehnend oder
kritisch gegenüber stehen, befürchtet nur jeder Fünfte Deutsche, dass
der Brexit Nachahmer finden könnte und weitere Länder dem britischen
Beispiel folgen. Mit 41 Prozent sind deutlich mehr Menschen der
Meinung, dass der EU-Austritt Großbritanniens ein Einzelfall bleiben
wird.

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov
Deutschland GmbH, an der 2027 Personen zwischen dem 15.03.2019 und
18.03.2019 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind für
ausgewählte demografische Merkmale repräsentativ für die deutsche
Bevölkerung ab 18 Jahren.

Ziel der Initiative Markt- und Sozialforschung e.V. ist es, die
Öffentlichkeit über Markt- und Sozialforschung und deren Unterschied
zu Werbung und Verkauf zu informieren. Weitere Aufgaben sind, die
Garantie von Anonymität und Datenschutz zu betonen und den Nutzen von
Markt- und Sozialforschung für die Gesellschaft zu verdeutlichen.
Weitere Informationen unter www.deutsche-marktforscher.de

Träger der Initiative sind die Branchenverbände der Markt- und
Sozialforschung:
- ADM Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute
e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI)
- BVM Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e.V.
- Deutsche Gesellschaft für Online-Forschung e.V. (DGOF)
Unterstützt wird die Initiative Markt- und Sozialforschung e.V.
durch die Fördermitglieder:
- GapFish GmbH
- infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
- Ipsos GmbH
- Nürnberg Institut für Marktentscheidungen e.V.
- Psyma Group AG
- SKOPOS Institut für Markt- und Kommunikationsforschung GmbH & Co.
KG
- Kantar Holding GmbH & Co. KG
- YouGov Deutschland AG




Kontakt und weitere Informationen:
Initiative Markt- und Sozialforschung e.V.
Französische Straße 8
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 - 206 16 38 22
Fax: +49 (0)30 - 206 16 38 29
presse@deutsche-marktforscher.de

Original-Content von: Initiative Markt- und Sozialforschung, übermittelt durch news aktuell


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