(Registrieren)

Dringlicher Appell an die GWK: Hochschulpakt muss fristgerecht verlängert werden

Geschrieben am 04-04-2019

Berlin (ots) - 85 Hochschulratsvorsitzende haben "aus Sorge um die
Zukunft unserer Hochschulen" einen Offenen Brief verfasst. In dem
Brief fordern sie die Mitglieder der Gemeinsamen
Wissenschaftskonferenz (GWK) auf, den Hochschulpakt rechtzeitig zu
verlängern. Sonst drohten den Hochschulen Kündigungen im großen
Ausmaß und Zulassungsbeschränkungen für Studierende.

"Wenn es nicht gelänge, den Hochschulpakt rechtzeitig zu
verlängern, müssten demnächst befristete Verträge in erheblicher Zahl
gekündigt werden", heißt es in dem Brief. Und weiter: "Die Folge
wäre, dass bereits zum Wintersemester 2019/2020 viele
Zulassungsbeschränkungen notwendig würden. Die großen Anstrengungen
der letzten Jahre zum Ausbau der Hochschulen wären damit teilweise
zunichte gemacht, die Wirkungen der eingesetzten Steuermittel
deutlich geschmälert."

Die Hochschulratsvorsitzenden weisen darauf hin, dass die
Hochschulen zum einen Planungssicherheit benötigen und zum anderen
einen Aufwuchs der Grundmittel sowie eine Steigerung der
Hochschulpaktmittel. Nur so könne die Qualität in Studium und Lehre
verbessert werden. Die Hochschulratsvorsitzenden fordern die GWK auf,
"sich auf ein bedarfsgerechtes Verteilungsmodell zu verständigen und
die Hochschulpaktmittel künftig zu dynamisieren".

Sie appellieren an die Bundesbildungsministerin und an die
Wissenschaftsminister der Länder, den bereits verabschiedeten
Zeitplan jetzt einzuhalten und die Verlängerung des Hochschulpaktes
auf der kommenden GWK-Sitzung am 3. Mai zu verabschieden, damit die
Regierungschefs des Bundes und der Länder auf ihrer nächsten
gemeinsamen Sitzung im Juni darüber entscheiden können: "Es wäre sehr
wichtig, dass dieser Zeitplan eingehalten wird und die Hochschulen
und Studierenden eine verlässliche Perspektive für die Zukunft
haben." http://www.forum-hochschulraete.de/offener-brief

Der Offene Brief wurde unter Federführung von Annette
Fugmann-Heesing, Vorsitzende des Hochschulrates der Universität
Bielefeld, und Hans-Gerhard Husung, Vorsitzender des Hochschulrates
der Universität Leipzig, verfasst: "Der neue Hochschulpakt ist eine
große Gestaltungschance für unsere Hochschulen, die sich ihrer
Verantwortung für Lehre und Studium bewusst sind", sagt Hans-Gerhard
Husung. "Sie sollte nicht durch Detailvorgaben und ausgefeilte
Berichtssysteme zu Lasten der Hochschulen gefährdet werden." Annette
Fugmann-Heesing fügt hinzu: "Mut zur Zukunft - das erwarten wir von
den politischen Verantwortlichen. Als Hochschulräte appellieren wir
aus der Mitte der Gesellschaft, die Perspektiven für Hochschulen und
Studierende jetzt nicht zu verspielen."



Pressekontakt:

Annette Fugmann-Heesing
Vorsitzende des Hochschulrates
der Universität Bielefeld
T 0521 1065000
hochschulrat@uni-bielefeld.de

Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

681297

weitere Artikel:
  • Welthungerhilfe und terre des hommes stellen den "Kompass 2019: Zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik" vor Bonn/Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Berichts "Kompass 2019 - Zur Wirklichkeit der deutschen Entwicklungspolitik" fordern Welthungerhilfe und terre des hommes eine klare Vision und eine ambitionierte Politik der Bundesregierung in der Entwicklungszusammenarbeit. Der Bericht zeigt, dass sowohl die finanzielle Gesamtausstattung als auch die einzelnen Schwerpunkte der deutschen Entwicklungspolitik nicht den ehrgeizigen Zielen der Agenda 2030 und anderer relevanter internationaler Vereinbarungen genügen. Die deutsche mehr...

  • Thomas Jung: "Straftaten genauer erfassen - Nicht jeder Statistik trauen!" Potsdam (ots) - Nach der Statistik sank die Gesamtzahl der erfassten Straftaten bundesweit um 3,6 Prozent - in Brandenburg um 1,2 Prozent. Nicht bedacht werden dabei allerdings aus dem Ausland operierende Täter, die bereits etwa eine Million Deutsche geschädigt haben. Auch erwähnt niemand, dass die Zahl der angegebenen Einbrüche zurückging, die der versuchten aber signifikant zunahm. Auch wird bei Raubdelikten jede dritte Tat gar nicht angezeigt, was ebenfalls in keiner Kriminalstatistik steht. Der innenpolitische Sprecher der mehr...

  • Tillmann/de Maizière: Arbeitnehmer werden besser vor illegalen Lohnpraktiken geschützt Berlin (ots) - Rechtliche Möglichkeiten gegen unberechtigten Kindergeldbezug werden verbessert Der Deutsche Bundestag hat heute das Gesetz gegen illegale Beschäftigung und Sozialleistungsmissbrauch in erster Lesung beraten. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Antje Tillmann sowie der zuständige Berichterstatter Dr. Thomas de Maizière: "Mit diesem Gesetz werden Arbeitnehmer besser gegen illegale Lohnpraktiken und Arbeitsausbeutung geschützt. Dazu werden die rechtlichen Rahmenbedingungen mehr...

  • Christina Schade: "Die Fördermöglichkeiten für die Unternehmen für außenwirtschaftliche Aktivitäten sind ausreichend" Potsdam (ots) - Im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Landtages Brandenburg kam es heute zu einer Anhörung des Außenwirtschaftskonzeptes der Landesregierung, das vom Ministerium für Wirtschaft und Energie entwickelt wurde. Dazu wurden der Vertreter der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), Sven Weickert, sowie Silke Schwabe, Vertreterin der IHK Cottbus befragt. Während von den Unternehmensverbänden moniert wurde, das es zwischen Berlin und Brandenburg immer noch kein gemeinsames Außenwirtschaftskonzept gibt mehr...

  • 55.000 Unterschriften gegen Lebensmittelverschwendung: Deutsche Umwelthilfe und foodsharing stellen Ernährungsministerin Julia Klöckner Petition vor Berlin (ots) - 55.000 Menschen fordern Ende der Lebensmittelverschwendung - DUH und foodsharing stellen Ernährungsministerin Julia Klöckner gemeinsame Petition auf Preisverleihung vor - Handel wirft 90 Prozent der unverkauften Lebensmittel weg - Wegwerfstopp und verbindliche Zielvorgaben zur Reduzierung von unnötigem Essensmüll müssen kommen 90 Prozent der unverkauften Lebensmittel in Deutschland landen vom Supermarktregal direkt in der Tonne. Das sind 11,5 Millionen Mahlzeiten, die pro Tag unnötig verloren gehen. Insgesamt wandern mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht