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Seenotrettung: Paritätischer Wohlfahrtsverband sieht EU in der Verantwortung

Geschrieben am 03-04-2019

Berlin (ots) - In einer aktuellen Resolution fordert der
Verbandsrat des Paritätischen Gesamtverbands die sofortige
Wiederaufnahme der europäischen Seenotrettung im Mittelmeer. Das
höchste Gremium des Wohlfahrtsverbandes, in dem Vertreter*innen von
Behinderten- und Kinderrechtsorganisationen und unter anderem auch
von Arbeiter-Samariter-Bund, DLRG und Volkssolidarität sitzen,
kritisiert das Aussetzen der Operation Sophia und den Abzug der
Schiffe scharf.

"Das Aussetzen der Operation Sophia und der Abzug der Marine vor
der libyschen Küste ist in der dramatisch zugespitzten Situation im
Mittelmeer im wörtlichen Sinne unterlassene Hilfeleistung",
kritisiert Rolf Rosenbrock, Vorsitzender des Paritätischen
Gesamtverbandes. Der Paritätische warnt vor einer "Erosion der
Menschenrechte" und fordert die Europäische Union auf, umgehend
wirksame Schritte einzuleiten, um Menschen aus Seenot zu retten.
Darüber hinaus bedürfe es endlich einer europäischen Einigung zur
Verteilung der aus Seenot Geretteten innerhalb Europas.

"Wenn politische Maßnahmen wie die Aufgabe der Mission 'Sophia'
als Folge den Verlust von Menschenleben nach sich ziehen, sind sie
mit den Werten des Grundgesetzes sowie den Zielen unserer humanitären
Organisation nicht vereinbar", kritisiert auch Achim Haag, Präsident
der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), eine der großen
überregionalen Mitgliedsorganisationen des Paritätischen.

Der Paritätische Verbandsrat bekräftigte die Forderung nach der
Schaffung legaler Zuwanderungswege. Angesichts der aktuellen Berichte
aus Camps in Libyen dürfe es außerdem keinerlei Rückführung dorthin
oder in andere Länder geben, in denen die Wahrung der Menschenrechte
nicht gesichert sei, so der Beschluss.



Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.030/24636305, e-Mail: pr@paritaet.org

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell


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