(Registrieren)

NOZ: Schutz von Radfahrern: Verkehrsminister wollen Reform der Straßenverkehrsordnung

Geschrieben am 03-04-2019

Osnabrück (ots) - Schutz von Radfahrern: Verkehrsminister wollen
Reform der Straßenverkehrsordnung

15 Vorschläge werden bei Konferenz beraten, darunter
Mindestabstand beim Überholen und Schrittgeschwindigkeit beim
Abbiegen

Osnabrück. Die Verkehrsminister der Länder werden auf ihrer am
Donnerstag in Saarbrücken beginnenden Konferenz 15 Punkte zum
besseren Schutz von Radfahrern im Straßenverkehr beraten. Das
berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf ein
Maßnahmenpaket, das eine Arbeitsgruppe im Auftrag der
Verkehrsministerkonferenz erstellt hat. Das Papier sieht umfassende
Änderungen der Straßenverkehrsordnung vor.

Demnach soll motorisierten Verkehrsteilnehmern ein Mindestabstand
von 1,50 Meter beim Überholen von Radfahrern vorgeschrieben werden.
Zudem sollen Lkw künftig nur noch in Schrittgeschwindigkeit rechts
abbiegen dürfen, um schwere Unfälle mit Radfahrern zu vermeiden. Wo
Kommunen Fahrradwege und Autostraßen baulich nicht voneinander
trennen können, sollen sie zudem künftig leichter Tempo-30-Zonen
einrichten können. Dies soll besonders für Schulwege gelten.
Radfahrer indes sollen laut Maßnahmenkatalog künftig prinzipiell
Einbahnstraßen in beide Fahrtrichtungen befahren dürfen. Zudem soll
die Straßenverkehrsordnung so geändert werden, dass es künftig
erlaubt ist, nebeneinander Rad zu fahren, wenn der übrige Verkehr
nicht behindert wird.

Das Maßnahmenpaket soll auf der Verkehrsministerkonferenz beraten
werden. Die Amtschefs der Länder können die Bundesregierung zu einer
entsprechenden Novellierung der Gesetze auffordern. Eine Mehrheit
gilt als sicher. Ob Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) die
Vorschläge umsetzt, ist allerdings unklar. Die Meinungsbildung sei
noch nicht abgeschlossen, sagte eine Sprecherin des
Bundesministeriums der "NOZ".

Bremens Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) zeigte sich auf
Anfrage der "NOZ" dennoch optimistisch, dass die Reformvorschläge
noch bis Ende dieses Jahres in Kraft treten können. Er sprach von
einem sehr guten Paket, dass die Verkehrssicherheit von Radfahrern
erhöhen werde. "Das ist insbesondere in Zeiten wichtig, in denen es
zu immer mehr schweren Unfällen mit Radfahrern kommt", so Lohse.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

680998

weitere Artikel:
  • NOZ: Schulversuch "Sprint" wird Regelangebot an Niedersachsens Berufsschulen Osnabrück (ots) - Schulversuch "Sprint" wird Regelangebot an Niedersachsens Berufsschulen Kultusminister Tonne: Integrationsprogramm für Flüchtlinge wird Regelangebot an den berufsbildenden Schulen Osnabrück. Das Sprach- und Integrationsprojekt "Sprint" wird zum Regelangebot an den berufsbildenden Schulen in Niedersachsen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf das Kultusministerium. "Wir holen Sprint aus dem Versuchs-Status heraus und machen es zum dauerhaften Angebot an den berufsbildenden Schulen", mehr...

  • Grüne wollen Solardach-Pflicht beim Schulneubau Berlin (ots) - Sperrfrist: 03.04.2019 06:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Die Grünen wollen durchsetzen, dass nun doch alle Schulneubauten in Berlin Solaranlagen erhalten. Die Fraktion im Abgeordnetenhaus hat einen entsprechenden Antrag ausgearbeitet. Die Bildungsverwaltung hatte kürzlich eingeräumt, dass zunächst kein Schulneubau mit Solaranlagen bestückt wird. Die Grünen wollen nun nachjustieren: Eine Solaranlage gehöre zu jeder mehr...

  • rbb exklusiv: Neues Transplantationsgesetz: Kolat plant zentrale Entnahmeklinik in Charité / Spendenbereitschaft in allen ostdeutschen Ländern gestiegen Berlin (ots) - Sperrfrist: 03.04.2019 06:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) rechnet auch nach dem Inkrafttreten des neuen Transplantationsgesetzes am 1. April nicht mit einem rasch wachsenden Angebot von Spenderorganen. Gegenüber "rbb24 Recherche" erklärte sie, dass die Abläufe in den Kliniken organisatorisch verbessert werden müssten, um potentielle Organspender besser zu identifizieren. mehr...

  • Live-Streaming von Videospielen in Europa steht vor dem Aus / Artikel 13 beginnt bereits zu wirken, obwohl doch "niemand die Absicht hatte, Uploadfilter zu errichten" Berlin (ots) - Vor etwa einer Woche wurde die umstrittene EU-Urheberrechtsreform verabschiedet. Als erste große Plattform kündigt jetzt der Streamingdienst Twitch Uploadfilter und Blockierungen an [1]. Das Live-Streaming von Videospielen in Deutschland steht damit vor dem Aus, kritisiert die Piratenpartei. Daniel Mönch, politischer Geschäftsführer der PIRATEN, kommentiert den Entschluss von Twitch wie folgt: "Wir bedauern die Entscheidung von Twitch sehr, in Zukunft einen Uploadfilter einzusetzen und Zuschauer direkt zu blockieren. mehr...

  • Bayernpartei: EZB und einheimische Politik verurteilen Sparer zur Altersvorsorge im Hamsterrad München (ots) - Jüngst ließ der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, mit Andeutungen aufhorchen. Nämlich denen, dass Banken zukünftig keine Strafzinsen für ihre Einlagen bei der EZB mehr zahlen müssen. Nun sind diese Andeutungen kein Grund zur Erleichterung, sondern Grund zur Sorge. Denn Draghi mindert damit zwar den Druck, der auf ihn wegen seines währungspolitischen Amoklaufs ausgeübt wird. Die Zeche werden aber wiederum die einheimischen Sparer zahlen, denn sie können unverändert nicht mit Zinsen rechnen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht