(Registrieren)

Einkommensrunde 2019 Tarifabschluss für öffentlichen Dienst in Hes-sen

Geschrieben am 29-03-2019

Berlin (ots) - "Mit dieser Tarifeinigung ist ein fairer Kompromiss
gelungen. Hessen bleibt damit als Arbeitgeber nicht nur
konkurrenzfähig, sondern kann sogar einige positive Akzente setzen."

Das sagte dbb Verhandlungsführer Volker Geyer am 29. März 2019 mit
Blick auf den Tarifabschluss, den Arbeitgeber und Gewerkschaften
zuvor nach zä-hen Verhandlungen vereinbart hatten. Das Volumen der
Tabellenentgelte wird rückwirkend zum 1. März 2019 um 3,2 Prozent,
jedoch mindestens 100 Euro angehoben. Zum 1. Februar 2020 (3,2
Prozent, mindestens 100 Euro) und 1. Januar 2021 (1,4 Prozent,
mindestens 40 Euro) folgen weitere Erhöhungs-schritte. Auszubildende
erhalten zum 1. Januar 2019 und zum 1. Januar 2020 jeweils 60 Euro
monatlich mehr und einen zusätzlichen Urlaubstag (dann 30 Tage).

"Damit bleibt Hessen dicht an der Tarifeinigung, die wir Anfang
März mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) erzielt haben,
und kann damit im Wettbewerb mit den direkten Konkurrenten um
Nachwuchs- und Fachkräfte bestehen", erklärte dbb Tarifchef Geyer.
"Darüber hinaus wurden einige Be-sonderheiten vereinbart: Die
Beschäftigten können auf Wunsch während der Laufzeit der
Tarifeinigung von 33 Monaten weiter vom 'LandesTicket' für den
Öffentlichen Personennahverkehr in Hessen profitieren. Auch in den
Mangel-bereichen IT und Ingenieurswesen hat die Landesregierung eine
Schippe draufgelegt." Eine bittere Pille, so Geyer, sei das -
ebenfalls von der TdL be-kannte - Einfrieren der Jahressonderzahlung
während der Tarifvertragslauf-zeit.

Der dbb Landesvorsitzende Heini Schmitt zeigte sich insgesamt
zufrieden mit dem Tarifergebnis. Positiv sei insbesondere, dass
Innenminister Peter Beuth im Rahmen der Tarifeinigung schriftlich
zugesagt hat, das Ergebnis zeitgleich und systemgerecht auf Besoldung
und Versorgung im Beamtenbereich zu übertragen. "Das ist ein gutes
Signal und auch - im Vergleich zu vergangenen Jahren - ein neuer,
besserer Umgang der Landesregierung mit den Beamtin-nen und Beamten.
Trotzdem gibt es angesichts des immer noch vorhandenen
Besoldungsrückstandes aus den Jahren 2015 und 2016 noch deutlich mehr
zu tun."

Hintergrund:

Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen
Dienst in Hessen (TV-H) sind mehr als 266.000 Beschäftigte betroffen:
über 69.000 Tarifbeschäftigte des Landes sowie über 196.000
Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter sowie
Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Landes und der
Kom-munen, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

680498

weitere Artikel:
  • NOZ: Bürgermeister Sieling zu Polizeikosten: Andere Bundesländer sollten sich Vorbild an Bremen nehmen Osnabrück (ots) - Bürgermeister Sieling zu Polizeikosten: Andere Bundesländer sollten sich Vorbild an Bremen nehmen SPD-Politiker schlägt Fonds für Hochrisikospiele vor - "Wenn nicht, werden wir vollstrecken" Osnabrück. Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur Beteiligung von Fußballvereinen an Polizeikosten als "vollen Erfolg für Bremen und seine Bürger" bezeichnet. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Sieling: "Jetzt ist klar, dass nicht länger mehr...

  • "Geordnete Rückkehrgesetz": Paritätischer Wohlfahrtsverband stellt sich klar gegen Pläne von Bundesinnenminister Seehofer Berlin (ots) - Die Pläne von Bundesinnenminister Seehofer zur Verschärfung der Straf- und Bußgeldvorschriften zur besseren Durchsetzung von Abschiebungen kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband scharf. Die geplante Kriminalisierung all jener, die über geplante Abschiebungen berichten, stelle einen völlig unverhältnismäßigen Eingriff in die Meinungs- und Informationsfreiheit dar. Die Pläne seien Ausdruck eines äußerst repressiven Umgangs mit der Zivilgesellschaft als Ganzes, kritisiert der Verband. "Es ist schlimm genug, mehr...

  • EU-Terminvorschau vom 1. bis 7. April 2019 Berlin (ots) - Montag, 01. April Saarbrücken: EU-Kommissionspräsident Juncker spricht im saarländischen Landtag EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker reist zu politischen Gesprächen ins Saarland. Dort wird er sich am Vormittag zunächst mit dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans sowie dem Finanz- Justiz- und Europaminister Peter Strobel und anschließend mit Landtagspräsident Stephan Toscani treffen. Um 12 Uhr wird Juncker eine Rede im saarländischen Landtag halten, mehr Informationen hier http://ots.de/EnhhwF, mehr...

  • Leikert: Brexit darf die Europawahl nicht gefährden Berlin (ots) - Austrittsabkommen scheitert zum dritten Mal im Unterhaus Das Unterhaus hat der britischen Premierministerin erneut die Zustimmung zu dem mit der EU ausgehandelten Austrittsabkommen verweigert. Dazu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katja Leikert: "Es ist sehr bedauerlich, dass das Unterhaus dem Austrittsabkommen schon zum dritten Mal nicht zugestimmt hat. Das macht die ohnehin vertrackte Lage nicht einfacher. Die Zustimmung wäre Voraussetzung dafür gewesen, dass das mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Umweltministerin fordert Batteriezellenproduktion für E-Autos in Deutschland: "Wir dürfen nicht zum Museum für den Verbrennungsmotor werden" Bielefeld (ots) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert für die neue klimafreundliche Generation von E-Autos eine Batteriezellenproduktion in Deutschland. "Die Batterie ist der neue Motor der Mobilität. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, dass wir dieses Herz der neuen Fahrzeuggeneration auch nach Deutschland holen und hier produzieren", sagte Schulze der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe). Deutschland brauche die Wertschöpfungskette für E-Autos im eigenen Land. Schulze stimmte dem Urteil mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht