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Ärzte der Welt: Politik schafft selbst Impflücke

Geschrieben am 27-03-2019

München (ots) - Anlässlich der Diskussion um eine Impfpflicht
fordert der Verein Ärzte der Welt die Bundesregierung auf, den
allgemeinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, inklusive Impfungen, für
alle in Deutschland lebenden Menschen sicherzustellen.

"Die Politik schafft selbst eine Impflücke. Hunderttausende
Menschen haben hierzulande keinen Zugang zu ausreichenden
medizinischen Leistungen. Wir brauchen in Deutschland einen
Rechtsanspruch auf medizinische Versorgung, einschließlich Impfungen,
für alle Menschen, die in Deutschland leben", sagt Ärzte der
Welt-Grundsatzreferentin Johanna Offe.

Menschen, deren Leistungen aufgrund von Beitragsschulden bei der
Krankenkasse ruhen, haben in der Regel keine Möglichkeit, sich
kostenfrei impfen zu lassen - es sei denn es gibt Angebote der
zuständigen Kommune. Auch die zahlreichen Menschen in Deutschland,
die über gar keinen Versicherungsschutz verfügen, darunter
arbeitssuchende oder prekär beschäftigte Migranten aus anderen
EU-Ländern, können sich nicht impfen lassen. Das gilt auch für
schwangere Frauen und Kinder. Hinzu kommen die (nach neuesten
Schätzungen zwischen 180.000 und 520.000) Menschen, die ohne
regulären Aufenthaltsstatus in Deutschland leben. Sie müssen wegen
der Übermittlungspflicht der Sozialämter an die Ausländerbehörde
fürchten, abgeschoben zu werden, wenn sie sich oder ihre Kinder
kostenfrei impfen lassen wollen.

Ärzte der Welt behandelt und berät in Berlin, München, Stuttgart
und Hamburg Patient*innen ohne oder mit eingeschränktem Zugang zum
regulären Gesundheitssystem. Viele von ihnen sind gar nicht oder nur
unzureichend geimpft.



Pressekontakt:
Stephanie Kirchner
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Ärzte der Welt e.V.
Landsberger Str. 428
1241 München
t. +49 (0) 89 45 23 081-294
@ stephanie.kirchner@aerztederwelt.org

Original-Content von: Ärzte der Welt, übermittelt durch news aktuell


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