PwC: Banken forcieren digitalen Wandel durch KI
Geschrieben am 27-03-2019 |   
 
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      Weitere Informationen 
      http://ots.de/ibbOQV 
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   Düsseldorf (ots) -  
 
   CEO Survey: 42 Prozent der Topmanager wollen kurzfristig  
   KI-Projekte starten / 86 Prozent sehen ihr Institut wirksam gegen  
   Cyber-Angriffe geschützt / Erst 8 Prozent nutzen Big Data  
   erfolgreich / Fachkräftemangel bremst Innovationskraft /  
   Pessimismus über Wachstum der Weltkonjunktur steigt /Bankenchefs  
   dennoch optimistisch über eigene Ertragschancen 
 
   Banken weltweit setzen verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI),  
um ihr Digitalisierungstempo zu beschleunigen. Dies ist eines der  
Ergebnisse des 22. Global CEO Survey der Wirtschaftsprüfungs- und  
Beratungsgesellschaft PwC. Die überwiegende Mehrheit der Banken-CEOs  
(91 Prozent) rechnet damit, dass KI das Bankgeschäft in den kommenden 
fünf Jahren nachhaltig verändern wird. Knapp 60 Prozent erwarten,  
dass KI die Welt noch umfassender revolutionieren wird als das  
Internet. Bereits 32 Prozent haben KI-Projekte in ihren Häusern  
umgesetzt, weitere 42 Prozent der befragten Bankenchefs wollen dies  
in den kommenden drei Jahren tun. 
 
   "Mithilfe von KI können die Institute nah am Kunden bleiben, ihre  
Prozesse optimieren und ihre Kostenstruktur verbessern", erläutert  
Clemens Koch, Financial Services Leader und Mitglied der  
Geschäftsführung von PwC Deutschland. "Auch die Banken in Deutschland 
haben das Potenzial von KI erkannt. Die Revolution wird sich aber  
erst dann vollends entfalten, wenn KI auch gesellschaftlich  
akzeptiert wird und Kunden dieser neuen Technologie vertrauen." 
 
   Gut drei Viertel der befragten Topmanager der internationalen  
Bankenbranche sind der Ansicht, dass die Nutzung innovativer  
Technologien das Wachstum ihres Instituts in den nächsten fünf Jahren 
ankurbeln wird. Weitere 43 Prozent erwarten dies auch für  
Investitionen in Kernbereiche und Einsparmaßnahmen. 
 
   Big Data erst wenig genutzt  
 
   Als Hauptrisiko für das Branchenwachstum nennen die befragten  
Bankmanager wie bereits im Vorjahr die Gefahr von Cyber-Attacken. 76  
Prozent der Banken-CEOs erkennen Cyber-Risiken für ihr Institut. Die  
Mehrheit (86 Prozent) erklärt aber auch gleichzeitig, ihre Bank könne 
unbefugte Zugriffe auf das eigene System wirksam abwehren und sich  
rasch von Cyber-Attacken erholen.  
 
   Ähnlich große Sorgen bereitet den Topmanagern die wachsende  
Geschwindigkeit des digitalen Wandels. 77 Prozent der CEOs erklären,  
die Digitalisierung sei in den vergangenen fünf Jahren bereits eine  
wesentliche Triebfeder für Veränderungen im Bankgeschäft gewesen.  
Zwar hält die überwiegende Mehrheit der Befragten (96 Prozent) die  
Nutzung innovativer Datenanalysen zur Ermittlung von Kundenwünschen  
für sehr wichtig. Doch erklären lediglich 8 Prozent, dafür werde Big  
Data im eigenen Haus bereits erfolgreich genutzt. Wesentliche  
Hemmschwellen bildeten häufig eine veraltete IT-Infrastruktur und ein 
Mangel an Big-Data-Talenten. In zahlreichen Instituten läuft die  
Sammlung, Aufbereitung und Analyse von Daten noch in Silos ab. "Der  
Einsatz von KI kann erheblich dazu beitragen, die Qualität,  
Verlässlichkeit und Nutzbarkeit von Datenaggregation und -analyse zu  
verbessern. Damit kann diese Technologie zu einem Innovations- und  
Wachstumstreiber für die gesamte Bankenbranche werden und deren  
Wandel hin zu digitalen Ökosystemen beschleunigen", sagt Clemens  
Koch. 
 
   Sechs von zehn Banken-CEOs berichten allerdings von wachsenden  
Schwierigkeiten, neue Talente zu gewinnen. Mehr als die Hälfte der  
Befragten erklärte, der wachsende Fachkräftemangel sei Grund dafür,  
dass die eigene Bank nicht in der Lage sei, sich effektiver und  
innovativer neu auszurichten - was sich negativ auf die eigenen  
Qualitätsstandards und das Kundenerlebnis auswirke. 
 
   Politischer Gegenwind wächst 
 
   Weitere wesentliche Risiken für die Branche sehen die befragten  
Banken-Manager in Überregulierung (48 Prozent) und Populismus (28  
Prozent). Verglichen zum Vorjahr neu hinzugekommen ist das Risiko  
politischer Unsicherheiten (36 Prozent) und Handelskonflikte (25  
Prozent). Gewachsen ist auch die Sorge der Entscheider über  
Protektionismus (27 Prozent). 
 
   "Neben Themen wie Überregulierung und Digitalisierung beschäftigen 
sich Bankmanager in diesem Jahr verstärkt mit politischen  
Unwegsamkeiten wie zum Beispiel den Folgen eines harten Brexits.  
Diese Faktoren können sich negativ auf die Ertragslage von Instituten 
mit einem starken UK-Bezug auswirken und erfordern Flexibilität mit  
Blick auf unterschiedliche Handlungsoptionen", sagt Sven Hauke,  
Banking & Capital Markets Leader bei PwC Deutschland. Die USA (20  
Prozent) und China (18 Prozent) bleiben der aktuellen Befragung  
zufolge die wichtigsten Auslandsmärkte für Banken. Deutschland (12  
Prozent) rangiert weiterhin auf Platz 3, während Großbritannien  
aufgrund der Brexit-Unsicherheiten verglichen zum Vorjahr um eine  
Stelle auf Rang 4 abrutscht. 
 
   Der anhaltende Zollstreit zwischen China und den USA (88 Prozent)  
wird von den Banken-CEOs 2019 deutlich kritischer gesehen als die  
Handelskonflikte zwischen der Europäischen Union (EU) und den USA (41 
Prozent) oder Großbritannien (39 Prozent). 54 Prozent der CEOs wollen 
deshalb aber weder ihr operatives Geschäft noch ihre  
Wachstumsstrategie verändern. 70 Prozent bezeichnen zudem die  
Komplexität nationaler Steuergesetze als Wachstumsrisiko. Zuversicht  
schwindet 
 
   Darüber hinaus haben sich die Erwartungen der Banken-Chefs an die  
Weltkonjunktur für 2019 deutlich eingetrübt: Mehr als ein Drittel (34 
Prozent) rechnet mit einem Wachstumsrückgang in den nächsten zwölf  
Monaten. Im Vorjahr waren es nur 7 Prozent. 40 Prozent der CEOs  
erwarten noch ein Wachstum der Weltwirtschaft, das sind 17 Prozent  
weniger als 2018. 
 
   Trotzdem werden die kurzfristigen Wachstumsaussichten für die  
eigenen Institute von 36 Prozent der CEOs mit "sehr zuversichtlich"  
bewertet, weitere 48 Prozent sind hier "ziemlich zuversichtlich". Die 
langfristigen Wachstumsaussichten werden ähnlich günstig beurteilt.  
Künftiges Ertragswachstum wollen die Entscheider vor allem durch eine 
Steigerung der Effizienz in den operativen Prozessen (78 Prozent)  
sowie durch organisches Wachstum (75 Prozent) erzielen. 66 Prozent  
wollen neue Produkte oder Services einführen, 47 Prozent kurzfristig  
neue Arbeitskräfte einstellen. 
 
   Über PwC:  
 
   PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen  
aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 250.000  
Mitarbeiter in 158 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen,  
branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen  
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei. 
 
   Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder  
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen  
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure. 
 
 
 
Pressekontakt: 
 
Sebastian Göb  
PwC | Communications Financial Services   
Phone: +49 2119815189 | Mobile: +49 160 91748524 
Email: sebastian.goeb@pwc.com 
 
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