Bis 2017 beendete Insolvenzverfahren: Gläubiger müssen auf 96,1 % ihrer Forderungen verzichten
Geschrieben am 27-03-2019 |   
 
 Wiesbaden (ots) - Bei Insolvenzverfahren in Deutschland, die im  
Jahr 2010 eröffnet und bis Ende 2017 beendet wurden, mussten die  
Gläubiger auf 96,1 % ihrer Forderungen verzichten. Sie erhielten  
durchschnittlich nur 3,9 % ihrer Forderungen zurück. Wie das  
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergibt sich diese  
Deckungsquote als Anteil des zur Verteilung verfügbaren Betrages (610 
Millionen Euro) an den quotenberechtigten Forderungen der Gläubiger  
(15,7 Milliarden Euro). Die Verluste der Gläubiger betrugen damit  
15,1 Milliarden Euro. 
 
   Deckungsquote bei Verbraucherinsolvenzen viel geringer als bei  
Unternehmensinsolvenzen 
 
   Bei Insolvenzverfahren von Unternehmen lag die Deckungsquote bei  
6,2 %. Bei Verbraucherinsolvenzverfahren war sie mit 2,0 % deutlich  
geringer. Insgesamt hatten die Gläubiger bei Unternehmensinsolvenzen  
Verluste in Höhe von knapp 7 Milliarden Euro. Bei  
Verbraucherinsolvenzen summierten sich die Verluste auf rund 4,1  
Milliarden Euro und bei den übrigen Insolvenzverfahren (zum Beispiel  
von ehemals selbstständig Tätigen) auf rund 4 Milliarden Euro. 
 
   11 827 Arbeitsplätze durch Unternehmenssanierung gesichert 
 
   Von den 23 530 im Jahr 2010 eröffneten  
Unternehmensinsolvenzverfahren in Deutschland wurden 19 352 Verfahren 
(82,2 %) bis zum Jahresende 2017 beendet. Bei 941 dieser  
Unternehmensinsolvenzverfahren erfolgte eine Sanierung. Dabei wurden  
11 827 Arbeitsplätze gesichert. Besonders häufig gab es einen  
Sanierungserfolg bei Insolvenzverfahren mit hohen Forderungssummen.  
So konnten beispielsweise bei Verfahren mit Forderungen ab 5  
Millionen Euro 23,8 % der Unternehmen saniert werden. Sehr geringen  
Sanierungserfolg hatten dagegen Verfahren mit niedrigen Forderungen:  
Nur bei 1,5 % der Unternehmen mit Forderungen unter 50 000 Euro  
erfolgte eine Sanierung. 
 
   Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere  
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des  
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden. 
 
 
Weitere Auskünfte: 
Insolvenzen,  
Telefon: +49 (0) 611 / 75 45 92 
www.destatis.de/kontakt 
 
 
 
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: 
Statistisches Bundesamt 
Pressestelle 
Telefon: +49 611-75 34 44 
E-Mail: presse@destatis.de 
 
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
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