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junge Welt: Russlands Botschafter Netschajew zur Konfrontationspolitik der NATO

Geschrieben am 22-03-2019

Berlin (ots) - Sergej N. Netschajew, Botschafter der Russischen
Föderation in der Bundesrepublik, kritisiert im Interview mit junge
Welt einen aggressiven Umgang gegenüber Russland nach der
Aufkündigung des INF-Vertrags über das Verbot landgestützter atomarer
Mittelstrecken durch Washington. »Es macht keinen Sinn, mit uns in
der Sprache von Ultimaten zu reden. Das gehört auch nicht zu unseren
Methoden. Wir drohen niemandem, und Angst haben wir auch nicht«,
sagte Netschajew in einem ausführlichen Gespräch mit junge
Welt-Chefredakteur Stefan Huth, das am Samstag exklusiv in der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt veröffentlicht werden
wird.

In dem Gespräch äußert sich der Diplomat erstmals in einem
deutschen Medium umfassend zu aktuellen weltpolitischen Themen sowie
zu Grundsätzen der Außenpolitik seines Landes. In dem Gespräch geht
es u. a. um den aktuellen Stand der deutsch-russischen
Handelsbeziehungen, die nach einer Phase der Abkühlung infolge des
Krim-Konflikts inzwischen wieder Schwung aufgenommen haben.

Weiterhin äußert sich Botschafter Netschajew zur politischen und
militärischen Lage in der Ukraine, in Venezuela und in Syrien. Mit
Blick auf den Kurs der NATO kommt Netschjew zu folgender
Einschätzung:

»Als Überbleibsel des Kalten Krieges, das ursprünglich als
Instrument der amerikanischen Kontrolle über Europa während der
militärpolitischen Konfrontation mit der Sowjetunion geschaffen
worden war, begann die Allianz fieberhaft nach dem Sinn der eigenen
Existenz in der gegenwärtigen Welt zu suchen. Ohne ihn gefunden zu
haben, kam die NATO auf das zurück, was sie einzig kann: immer wieder
die Konfrontation suchen.«



Pressekontakt:
junge Welt
Redaktion
Brigitte Jelkmann
Telefon: 030 / 53 63 55-0
bj@jungewelt.de

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell


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