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Verbraucher haben ein Recht auf eine verständliche Lebensmittelkennzeichnung / Bundeszahnärztekammer zum Tag der gesunden Ernährung

Geschrieben am 05-03-2019

Berlin (ots) - Die Zusammensetzung der Nahrung hat direkten
Einfluss auf die Entstehung von Krankheiten, auch innerhalb der
Mundhöhle, so die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) anlässlich des Tags
der gesunden Ernährung am 7. März. So ist in fast allen industriell
hergestellten Lebensmitteln versteckter Zucker enthalten - seien es
Getränke oder sogar Herzhaftes. Das genaue Prüfen der Zutatenliste
hilft, aber gerade bei Kinderprodukten muss leider immer noch
besonders gründlich hingeschaut werden.

"Karies entsteht durch eine übermäßige Zufuhr von Kohlenhydraten,
sprich Zucker. Denn Kariesbakterien wandeln Zucker zu
zahnschädigenden Säuren um", so Prof. Dr. Dietmar Oesterreich,
BZÄK-Vizepräsident. "Folgenschwer ist das vor allem bei sehr kleinen
Kindern. Deutschlandweit sind aktuell etwa 15 Prozent der unter
Dreijährigen von Karies betroffen, in sozialen Brennpunkten sogar bis
zu 40 Prozent."

Die Lust auf Süßes kann durch ein entsprechendes
Ernährungsverhalten verstärkt werden, Kinder gewöhnen sich an den
süßen Geschmack von Produkten mit zusätzlichem Zucker. Auch bei
Erwachsenen kann ein Zuviel an Zucker, vor allen Dingen
zwischendurch, Karies und auch eine Zahnbettentzündung (Parodontitis)
verstärken. Neben der Reduktion der Zuckerzufuhr besitzt die Aufnahme
von entzündungshemmenden und entzündungs-auflösenden
Nahrungsbestandteilen (z.B. Omega-3-Fettsäuren) und Plaquebildung
reduzierenden Nahrungsbestandteilen einen positiven Einfluss auf die
Mundgesundheit.

"Der Verbraucher hat ein Recht auf eine verständliche
Lebensmittelkennzeichnung, insbesondere mit Blick auf die Menge an
Zucker", so Oesterreich. "Wir in der Bundeszahnärztekammer haben die
Verhandlungen zur Reduktionsstrategie des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft aufmerksam verfolgt und sind der
Meinung, dass freiwillige Vereinbarungen nicht ausreichen, weil die
Verlässlichkeit fehlt. Wirksame Maßnahmen bis 2025 sind ein zu langer
Zeitraum, denn Eltern, die vor dem Supermarktregal stehen und gesunde
Nahrung für ihre Kinder wählen wollen, müssen sich heute darauf
verlassen können."

Positionierung der BZÄK zum Thema Ernährung:
www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/Position_Zucker.pdf
www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/b/Position_Ernaehrung.pdf

Zahngesunde Ernährung ist auch im hohen Alter wichtig: Erklärfilm
unter YouTube (-> BZÄK) https://www.youtube.com/watch?v=0ZUnVgCM9Kg



Pressekontakt:
Dipl.-Des. Jette Krämer, Telefon: +49 30 40005-150, E-Mail:
presse@bzaek.de

Original-Content von: Bundeszahnärztekammer, übermittelt durch news aktuell


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