(Registrieren)

Flughafenverband ADV bekräftigt, Deutschlands polyzentrisches Flughafennetz - wichtig und sinnvoll für Reisende und Regionen

Geschrieben am 26-02-2019

Berlin (ots) - Die jüngsten Airline-Insolvenzen haben zu einem
Verkehrsrückgang geführt, von dem insbesondere kleinere
Flughafenstandorte betroffen sind. Der Flughafenverband ADV
unterstreicht die Bedeutung des polyzentrischen Flughafennetzes für
unser Land und bittet die Politik um entsprechende Unterstützung.

"Zu einem innovativen deutschen Wirtschafts- und Logistikstandort
gehört eine moderne und vernetzte Mobilitätsgesellschaft, in der sich
kleinere und größere Flughafenstandorte sinnvoll ergänzen und im
europäischen Wettbewerb behaupten können. Das bewährte System von
leistungsfähigen und sich ergänzenden großen und kleineren Flughäfen
in Deutschland gilt es zu erhalten und bedarfsorientiert
weiterzuentwickeln", so der Standpunkt von Dr. Stefan Schulte,
Präsident des Flughafenverbandes ADV.

Anbindung der Wirtschaftszentren und Metropolregionen Eine gut
funktionierende Flughafeninfrastruktur mit entsprechenden
Systemkapazitäten ist unentbehrlich für die Anbindung der
Metropolregionen. Das historisch gewachsene polyzentrische
Flughafensystem in Deutschland hat sich zu einem eng verflochtenen
Netz von internationalen und regionalen Flughäfen entwickelt. Die
föderale Struktur Deutschlands mit seinen starken Wirtschaftszentren
und Metropolregionen profitiert von seiner guten verkehrlichen
Anbindung. Wirtschaft und Tourismus verlangen nach einer
größtmöglichen Konnektivität. Privat- und Geschäftsreisende sowie
Frachtversender profitieren von einer weltweiten Anbindung an die
Wirtschaftszentren und Tourismusregionen.

Kleinere Flughafenstandorte - vernetzt mit "Drehkreuzen" für
wirtschaftliche Pros-perität in ganz Deutschland Kleinere Flughäfen
entwickeln ihre Vernetzung durch direkte Verbindungen aus der Region
hinaus. Ferner sind sie verkehrlich eng verbunden mit den großen
Drehkreuzen und sorgen damit für eine bestmögliche "Konnektivität"
der Fläche Deutschlands. Zusätzlich decken sie Bedarfe der
allgemeinen Luftfahrt - Geschäftsflieger, Privatflieger, Kranken- und
Organ-transporte, Werkverkehre, Transport von Gütern und
Trainingsflüge.

Kleinere Flughafenstandorte...

- ... stützen eine hochwertige, gut vernetzte Mobilität.
- ... erfüllen die Daseinsvorsorge.
- ... tragen zu gleichwertigen Lebensverhältnissen für die
Bevölkerung bei.
- ... sind für international tätige Unternehmen ein wichtiger
Standortfaktor.
- ... sichern den Ausbau inländischer Wirtschaftszentren.
- ... erhöhen den Bekanntheitsgrad einer Region und das
Standortimage.
- ... bringen Reisende zu wichtigen deutschen Tourismusdestinationen.

Appell an Bundes- und Landesregierungen

Der Flughafenverband ADV fordert Bundes- und Landesregierungen
auf, ihr Möglichstes zu tun, um auch kleinere Flughafenstandorte von
wettbewerbsverzerrenden Kostenpositionen zu entlasten. Im Vergleich
zu anderen europäischen Ländern befindet sich Deutschland ganz klar
im Nachteil. Im Ausland wird die Finanzierung von hoheitlichen
Aufgaben und öffentlicher Daseinsvorsorge häufig von staatlichen
Stellen übernommen. Hier hinkt Deutschland hinterher. Mit
Kostenentlastungen für die Luftverkehrsbranche muss hierzulande
nachgezogen werden, soll das deutsche Luftverkehrssystem langfristig
wettbewerbsfähig bleiben. Handlungsbedarf zu Entlastungen der
Flughäfen besteht bei den hoheitlichen Aufgabenbereichen von "Safety
and Security". Hierzu zählen insbesondere die Kostenblöcke für
Luftsicherheit, Flugsicherung und Feuerwehr. Bereits im
Koalitionsvertrag hatte die Bundesregierung eine Kostenübernahme bei
den Luftsicherheitskosten in Aussicht gestellt.

Evaluation der Beihilfeleitlinien - aktuelle Marktsituation
berücksichtigen

Gleichzeitig erwartet die ADV von der EU-Kommission, dass sie bei
der Evaluation der Beihilfeleitlinien in diesem Jahr die aktuelle
Marktsituation der Airline-Konsolidierung berücksichtigt. Jeder
Flughafen ist bestrebt, eine möglichst große Konnektivität durch
viele Airlines bereitzustellen. Hierzu sprechen die Flughäfen mit
einer Vielzahl von Airlines. Ziel ist es, mehrere Airlines zur
Aufnahme von Flugverbindungen an den kleineren Standorten zu bewegen.
Den betroffenen Flughäfen muss genügend Zeit eingeräumt werden, um
unerwartet aufgerissene Lücken im Luftverkehr wieder zu schließen.



Pressekontakt:
Sabine Herling
Fachbereichsleitung Verbandskommunikation I ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-22
Mobil: +49 176 10628298
herling@adv.aero

Isabelle B. Polders
Fachbereichsleitung Verbandskommunikation I ADV-Pressesprecherin
Tel.: +49 30 310118-14
Mobil: +49 173 2957558
polders@adv.aero

Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

676000

weitere Artikel:
  • Gauland: Kein Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte! Berlin (ots) - Laut Medienberichten wurde beim Familiennachzug von Angehörigen subsidiär Schutzberechtigter das von der Regierungskoalition vereinbarte Kontingent von 1000 Personen pro Monat sowohl im Dezember 2018 als auch im Januar 2019 überschritten. Dazu erklärt der AfD-Fraktionsvorsitzende, Alexander Gauland: "Allein durch den Familiennachzug kommen jährlich zigtausende Einwanderer nach Deutschland. Entgegen des öffentlichen erzeugten Eindrucks bezieht sich das Kontingent von 1000 Personen pro Monat nämlich nicht auf mehr...

  • ROG: Internet-Giganten müssen Druck aus Russland widerstehen Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen appelliert an globale Internet-Plattformen, sich dem Druck der russischen Regierung zu widersetzen und die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Der Suchmaschinenanbieter Google setzt seit einigen Wochen die Zensurforderungen der russischen Medienaufsicht um und entfernt verbotene Inhalte aus seinen Suchergebnissen. Facebook und Twitter sollen durch Gerichtsverfahren und Geldstrafen dazu gebracht werden, mit den Behörden zu kooperieren. Zur gleichen Zeit diskutiert die Staatsduma über einen Gesetzentwurf, mehr...

  • Federation of German Industries (BDI): "British politicians should not postpone decisions anymore" Berlin (ots) - - London should stop the Brexit process, if no majority can be found - Companies are preparing for no-deal Brexit - EU needs to keep on track "British politicians should not postpone decisions anymore. All the options are on the table. It would be absurd for the United Kingdom to slide into a hard Brexit in four weeks' time, one that even the majority in London's parliament rejects," said Joachim Lang, Director General of the Federation of German Industries (BDI), on Tuesday in Berlin. mehr...

  • Einladung zur MDR-Europa-Konferenz - u. a mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und EU-Kommissar Günther Oettinger Leipzig (ots) - Vor mehr als drei Jahrzehnten sind die Menschen in Osteuropa für Freiheitsrechte, aber auch für ein demokratisches Europa auf die Straße gegangen. Was im Kalten Krieg undenkbar war, wurde bald schon Wirklichkeit. Neue Demokratien entstanden überall im Osten und Südosten Europas. Dank des Mutes ihrer Bürgerinnen und Bürger wurden die ehemaligen sozialistischen Staaten schnell Teil der Europäischen Union. Aktuell gilt es, den Traum von Europa demokratisch zu festigen. So sind in diesem Jahr alle Wahlberechtigten mehr...

  • Hardt: EU sollte Druck auf Maduro-Regime weiter erhöhen Berlin (ots) - Militär muss venezolanischem Machthaber endlich die Gefolgschaft entziehen Der legitime venezolanische Interimspräsident Juan Guaidó ist am gestrigen Montag mit Vertretern der Lima-Gruppe und mit US-Vizepräsident Pence zusammengetroffen. Hierzu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt: "Mit den Schüssen auf unschuldige venezolanische Zivilisten, die lediglich dringend benötigte humanitäre Hilfe ins Land bringen wollen, hat das Maduro-Regime sein wahres Gesicht gezeigt. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht