(Registrieren)

Rheinische Post: Beer (FDP) für neues Verfahren gegen EU-Feinde

Geschrieben am 26-02-2019

Düsseldorf (ots) - Nicola Beer, FDP-Generalsekretärin und
Spitzenkandidatin für die Europawahl, fordert ein neues Verfahren
gegen Staaten, die die EU-Regeln verletzen, wie etwa Ungarn. "Ich
finde es richtig, dass die EU demokratische Defizite der ungarischen
Regierung benennt und Konsequenzen androht", sagte Beer im Interview
mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Allerdings sei
der Weg über Artikel 7 des EU-Vertrags wenig effizient. Der setze
nämlich im Europäischen Rat ein einstimmiges Votum aller übrigen
Länder voraus. Das sei im Falle Ungarns nicht gegeben, weil
Ministerpräsident Viktor Orbán von Polen und anderen Ländern
unterstützt werde. "Ich würde einen Automatismus vorschlagen. Wenn
ernsthafte Regelverletzungen der Europäischen Verträge vorliegen,
werden Sanktionen wie geringere Mittelzuweisungen bis hin zum Entzug
des Stimmrechts fällig. Das ist wirkungsvoller als der aktuelle
Artikel 7", sagte Beer. "Wir Liberalen sehen in der Aufwertung der
Grundrechte-Agentur einen besseren Weg", ergänzte
NRW-FDP-Spitzenkandidat Moritz Körner. Diese solle - unabhängig von
einzelnen Ländern und konkreten Fällen - regelmäßig und dauerhaft
alle Demokratiedefizite auflisten und dann handeln. Sie solle dazu
ein Mandat zur politischen Bewertung der Menschenrechtslage in den
Mitgliedstaaten der EU erhalten. "Das würde dann natürlich auch
Deutschland einbeziehen", sagte Körner. Und der Rat müsse dann auf
Grundlage der Erkenntnisse dieser Agentur handeln.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

675935

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: FDP arbeitet an Anreizmodell zur Frauenförderung Düsseldorf (ots) - Die FDP arbeitet an einem Anreizmodell zur Frauenförderung in ihrer Partei. "Es ist richtig, die FDP muss für Frauen attraktiver werden", sagte Generalsekretärin Nicola Beer im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Eine Arbeitsgruppe in der Partei arbeite daher an einer Vielzahl von Maßnahmen, darunter auch ein Anreizmodell. Zum Bundesparteitag werde ein umfangreicher programmatischer Antrag vorgelegt. Dabei werde für den Bundesvorstand ein Modell mit flexiblen Zielvereinbarungen zwischen mehr...

  • Rheinische Post: Ruhrkonferenz: FDP bestellt CDU-Minister ein Düsseldorf (ots) - Die FDP-Fraktion im Landtag fordert von Stephan Holthoff-Pförtner (CDU), NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, genaue Auskunft über die Organisation der Ruhrkonferenz. "Wir haben den Minister zu einer unserer März-Sitzungen in die Fraktion eingeladen, um uns über den Sachstand bei der Ruhrkonferenz auszutauschen. Denn die Ruhrkonferenz ist für uns ein essenzielles Thema", sagte FDP-Fraktionschef Christof Rasche der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Wir wollen, dass die Ruhrkonferenz ein mehr...

  • WAZ: FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fordert Frauenquote für die Liberalen Essen (ots) - Die FDP sollte eine verbindliche Frauenquote einführen. Das forderte die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) in einem Gespräch mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe). Derzeit liegt der Frauenanteil bei den Liberalen nur bei 22 Prozent. "Ich war nie eine Anhängerin der Frauenquote, aber inzwischen glaube ich, dass es nicht mehr anders geht", sagte Leutheusser-Schnarrenberger der WAZ. 22 Prozent Frauenanteil seien aus ihrer Sicht aber mehr...

  • Bundesgesundheitsminister verhindert Sterbehilfe Berlin (ots) - Im März 2017 hat das Bundesverwaltungsgericht in letzter Instanz entschieden, dass Menschen mit unheilbaren, schweren Krankheiten, die unter immens großen Schmerzen leiden, ohne Hoffnung auf eine deutliche Verlängerung der Lebensphase, freiwillig aus dem Leben scheiden können. Dazu sollten Betroffene nur einen Antrag an das BfArm (Bundesinstitut für Arzneimittel) stellen, um ein Medikament zu erhalten, das ihnen ein Sterben in Würde ermöglicht. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat sich jedoch geweigert, das Urteil mehr...

  • Zahl des Monats Februar: 12 Berlin (ots) - Bereits 12 europäische Mitgliedsstaaten haben die elektronische Patientenakte (ePA) auf guten Weg gebracht und die Abbildung der Arzneimitteltherapie in der ePA vorgesehen . Wichtige Leitplanken für mehr Arzneimittelsicherheit sollten daher auch zeitnah in Deutschland gesetzlich errichtet werden: - in der ePA sollte es eine für Patienten einsehbare verbindliche Auflistung aller in Apotheken abgegebenen Arzneimittel (Handelsname) mit Dosierung, Darreichungsform, Anzahl und dem Wirkstoffnamen geben; mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht