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Regierung versagt bei eSport-Förderung

Geschrieben am 24-02-2019

Berlin (ots) - Vergangenen Mittwoch wurden im Sportausschuss des
Bundestages Experten im Bereich eSport angehört. Erneut flammte die
Debatte über die Förderungsmöglichkeit des virtuellen Sports auf. Die
eSport-Szene kämpft bereits seit Jahren um Anerkennung für ihre
Arbeit. Die neuerliche Ablehnung seitens der Regierungsparteien ist
eine Demütigung für die Szene [1].

"Erst wird uns eSportlern im Koalitionsvertrag Anerkennung
versprochen, wenn es dann aber an die Umsetzung geht, ziehen sich die
Regierungsparteien aus der Verantwortung. Wir lassen uns nicht gerne
zum Stimmenfang missbrauchen. Die Anerkennung ist ein wichtiger
Schritt, um sich dem Wandel des Sports anzupassen. eSport ist da,
eSport existiert." kommentiert Christoph Schönfeld,
Themenbeauftragter eSport der Piratenpartei.

In fast jeder großen deutschen Stadt existieren heute
gemeinnützig-handelnde Vereine, die den eSport voranbringen und für
eSportler eine Heimat darstellen. Eine entsprechende Anerkennung
dieser Arbeit, auch im steuerrechtlichen Sinne, ist längst überfällig
und wird von der Piratenpartei gefordert. Mit dem eSport Bund
Deutschland (ESBD) existiert auch eine Interessensvertretung der
eSportler, die Vereinsstrukturen sind ausgeprägt wie noch nie zuvor.

Die Ablehnung von eSport im allgemeinen aus Gründen der
angeblichen Gewaltverherrlichung ist für die Piratenpartei nicht
nachvollziehbar. Eine Korrelation zwischen Gewalt in Videospielen und
der Realität ist wissenschaftlich bereits mehrfach ausgeschlossen
worden, das belegen auch neueste Ergebnisse [2].

"Gewalt ist klar abzulehnen, das gilt aber nicht nur für den
eSport, das ist ein Grundsatz, den wir auch im traditionellen Sport
anlegen sollten. Der Mythos, dass Ego-Shooter gewaltätig machen, ist
wissenschaftlich nicht haltbar, eine Trennung des eSports ist hier
also auch völliger Irrsinn. Wir müssen mit dem Fortschritt gehen und
ein Signal an die jüngeren Generationen senden." kommentiert
Schönfeld weiter.

Die Piratenpartei setzt sich für eine Gleichberechtigung des
eSports zum traditionellen Sport ein. eSport zeigt viel Potenzial, um
gemeinschaftliche Strukturen zu schaffen und den Sport ins 21.
Jahrhundert zu bringen.

Quellen/Fußnoten:
[1] http://ots.de/nMbLW6
[2] http://ots.de/TzzeYG



Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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