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Dramatische Not im Jemen

Geschrieben am 22-02-2019

Berlin (ots) - Bündnis Entwicklung Hilft fordert anlässlich der
UN-Geberkonferenz am 26. Februar die Ausweitung der Hilfe für den
Jemen. Die Lage der Bevölkerung in dem südlichsten Land der
arabischen Halbinsel bleibt dramatisch.

Die humanitäre Lage der Menschen im Jemen ist katastrophal. Nach
Angaben der UN leiden über 17 Millionen Menschen an Hunger und haben
keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die UN schätzen, dass in
diesem Jahr rund 80% der Menschen im Jemen auf Hilfe angewiesen sein
werden.

Kinder leiden besonders unter der anhaltenden Gewalt. "Es ist
beschämend, was im Jemen seit Ausbruch des Krieges passiert:
Millionen Kinder wachsen ohne Zugang zu Bildung auf, hunderte werden
zwangsrekrutiert, Mädchen werden gegen ihren Willen viel zu früh
verheiratet - und die Weltgemeinschaft schaut tatenlos zu", sagt
Angelika Böhling, Vorstandsvorsitzende von Bündnis Entwicklung Hilft.
Rund 2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind bereits akut
unterernährt.

Die Bündnis-Mitglieder DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe
und Welthungerhilfe leisten unter schwierigsten Bedingungen gemeinsam
mit ihren Partnern weiterhin humanitäre Hilfe für die Menschen. Auch
Misereor sondiert derzeit die Möglichkeiten erneut Unterstützung zu
leisten. Dr. Yasin Al-Qubati, seit über 25 Jahren Repräsentant der
DAHW im Jemen, berichtet: "Der Krieg bedroht immer wieder unsere
Arbeit. Für die Menschen spielt es keine Rolle, wer warum gegen wen
kämpft. Ihr Leid ist unbeschreiblich."

Nur ein Ende der Gewalt kann die humanitäre Lage der Menschen und
besonders der Kinder vor Ort langfristig verbessern und den
Wiederaufbau ermöglichen. Die Kriegsparteien und die Vermittler sind
daher dringend gefordert, die aktuellen Verhandlungen zum Erfolg zu
führen. Kurzfristig ist aber der Ausbau der Hilfe für die notleidende
Bevölkerung unabdingbar. Bündnis Entwicklung Hilft appelliert an die
Staatengemeinschaft, im Rahmen der UN-Geberkonferenz für den Jemen am
26. Februar ausreichend Mittel für eine Ausweitung der Hilfe zur
Verfügung zu stellen und mehr Druck aufzubauen, um den Zugang der
Hilfsorganisationen im Land zu verbessern.

Pressemitteilung als pdf: http://ots.de/mE7Es1

Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, DAHW,
Kindernothilfe, medico international, Misereor, Plan International,
terre des hommes, Welthungerhilfe sowie die assoziierten Mitglieder
German Doctors und Oxfam leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute
und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten.



Pressekontakt:
Bündnis Entwicklung Hilft
Pressestelle
Chausseestraße 128/129
10115 Berlin
Tel.: 030 - 278 77 393
presse@entwicklung-hilft.de
www.entwicklung-hilft.de

Original-Content von: Bündnis Entwicklung Hilft, übermittelt durch news aktuell


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