Die Zukunft des Unterrichts erleben / didacta 2019 in Köln: Universität des Saarlandes und Didacta Verband präsentieren digitale Innovationen
Geschrieben am 13-02-2019 |   
 
 Darmstadt (ots) - Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen für  
das Lehren und Lernen. Durch eine produktive und kreative Verbindung  
von analogen und digitalen Bildungsangeboten können Pädagogen neue  
Lerngelegenheiten kreieren. Die Universität des Saarlandes und der  
Didacta Verband der Bildungswirtschaft unterstützen sie dabei. 
 
   Die Universität des Saarlandes und der Didacta Verband der  
Bildungswirtschaft kooperieren seit zwei Jahren. Gemeinsam setzen sie 
sich dafür ein, die digitale Kompetenz der Fach- und Lehrkräfte zu  
stärken. Regelmäßig informieren die Partner über bedarfsorientierte  
digitale Angebote und pädagogisch-didaktische Konzepte für die  
Bildung in der digitalen Welt. Auf der didacta 2019 in Köln  
präsentieren sie, in Kooperation mit der Universität Osnabrück, die  
Ausstellung "Digitale Innovationen". Die Besucher*innen können 18  
Lern-Prototypen selbst ausprobieren und testen. So erleben sie  
beispielsweise, wie mithilfe von VR (Virtual Reality - Virtuelle  
Realität) und AR (Augmented Reality - Erweiterte Realität)  
Lernszenarien entstehen, die im Unterricht sonst nicht möglich wären: 
Sie können die Grabkammer der ägyptischen Königin Nefertari erkunden, 
in einer begehbaren Rakete durch den digital animierten Weltraum  
fliegen oder den Tank einer komplexen Landmaschine reparieren. 
 
   Verantwortlich für die Ausstellung sind Professor Julia Knopf von  
der Universität des Saarlandes und Professor Oliver Thomas von der  
Universität Osnabrück. "Die digitalen Medien eröffnen völlig neue  
Möglichkeiten für das Lernen entlang der lebenslangen Bildungskette.  
Wir müssen sie nur sinnvoll einsetzen", sagt Julia Knopf. Die  
Didaktikerin und Spezialistin für digitale Lehr- und Lernangebote  
leitet an der Universität des Saarlandes das Forschungsinstitut  
Bildung Digital (FoBiD) und entwickelt neue Methoden, um Wissen durch 
den Einsatz digitaler Medien geschickt zu vermitteln. Mit dem  
Professor für Wirtschaftsinformatik Oliver Thomas hat sie das  
Unternehmen Didactic Innovations in Saarbrücken gegründet. Dort  
gestaltet ein interdisziplinäres Team aus Didaktikern und  
Informatikern innovative Aus- und Weiterbildungsszenarien für  
Unternehmen. Moderne Lehr- und Lernformate werden zu einer neuen  
Verbindung aus Didaktik und Technologie designt. "Es geht uns um die  
Entwicklung von Konzepten zur Digitalisierung der Aus- und  
Weiterbildung, die zur nachhaltigen Verbesserung interner Prozesse  
führen und den Einsatz modernster Technologien ermöglichen.", betont  
Oliver Thomas, Experte für Digitalisierung in der beruflichen Aus-  
und Weiterbildung. 
 
   "Es gibt nicht die eine digitale Patentlösung für alle Fälle. So  
funktioniert digitale Bildung nicht. Vielmehr ist es wichtig, die  
Angebote in ein didaktisches Konzept einzubetten und für  
unterschiedliche Fächer, Branchen und Altersstufen zuzuschneiden",  
erklärt Julia Knopf. "Hierfür ist eine enge Zusammenarbeit von  
Didaktikern und Informatikern wichtig. Solche Beispiele aus allen  
Phasen der lebenslangen Bildungskette vom Kindergarten bis zur  
Weiterbildung zeigen wir auf der Messe. Wir decken die frühkindliche  
Bildung, alle Stufen der Schule, Hochschule sowie die berufliche Aus- 
und Weiterbildung ab", sagt sie. 
 
   Unter dem Motto Weltall stehen digitale Angebote für  
Kindergartenkinder: Die Besucher können an einer interaktiven  
Kletterwand fremde Welten erkunden und dabei motorische Fähigkeiten  
erproben. Oder sie reisen in einer begehbaren Rakete durch den  
digital animierten Weltraum und gestalten Planeten. Mathematische  
Fähigkeiten trainieren sie, indem sie Weltraum-Monster nach Vorgaben  
zusammenbauen: Zählen sie richtig, bewegt sich das Monster zur  
Belohnung. 
 
   Ein Märchenwald ist Schauplatz der Lernangebote für  
Grundschulkinder. Für das Fach Deutsch scannen die Besucher mit dem  
Tablet Bilder auf einer Fototapete und lösen anschließend  
verschiedene Aufgaben: etwa indem sie Märchenfiguren  
Charaktereigenschaften zuordnen oder einem Märchenschüler helfen,  
typische Sätze aus Märchen zu erkennen. Im Fach Mathematik lernen die 
Besucher mithilfe von AR spielerisch geometrische Formen und Figuren  
kennen. 
 
   Ältere Schüler der Sekundarstufe können sich sportlich und  
interaktiv im Dschungel aufwärmen, im Fach Geschichte auf virtuelle  
Exkursion gehen - hier in die Grabkammer der ägyptischen Königin.  
Oder sie begeben sich zum Sprachenlernen auf Reisen, besuchen  
Sehenswürdigkeiten und absolvieren verschiedene interaktive Übungen.  
Auch zur beruflichen Aus- und Weiterbildung können die Besucher  
verschiedene Lernformate ausprobieren. Prototypen zeigen etwa, wie  
der technische Kundendienst durch eingeblendete 3D-Objekte und  
Informationen bei der Arbeit unterstützt werden kann oder wie in der  
Logistik Mitarbeiter mit der Datenbrille geschult, Fehlerquoten  
reduziert und Logistikprozesse verbessert werden können. VR- und  
AR-Anwendungen ermöglichen Lernszenarien, die in der Realität  
unmöglich wären: So können die Besucher selbst den Tank einer  
komplexen Landmaschine reparieren oder auf einer virtuellen  
"Slackline" das reale Balancieren üben: Ein interaktives  
Assistenzsystem simuliert den Seiltanz über den flachen Nylongurt.  
Schließlich wird eine weitere Neuheit vorgestellt: PiAd - eine  
innovative Plattform, die individualisierte Lernangebote für die  
berufliche Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stellt. Die Angebote  
verbinden innovative Lernformate mit fachspezifischen Inhalten und  
motivieren die Nutzer zum selbstbestimmten Lernen. 
 
   "Die Ausstellung 'Digitale Innovationen' veranschaulicht, wie  
analoge und digitale Lernangebote kreativ und produktiv miteinander  
verbunden werden können. So kann es gelingen, kindliche Lernprozesse  
und die digitale Kompetenz von Anfang an zu stärken. Die Kooperation  
mit der Universität des Saarlandes macht diese zukunftsweisenden  
Entwicklungen für die Besucherinnen und Besucher der didacta  
erlebbar", sagt der Präsident des Didacta Verbands, Professor  
Wassilios Fthenakis. 
 
Weitere Infos unter:  
- http://www.deutschdidaktik.uni-saarland.de/  
- https://fobid.org/  
- http://ots.de/4k2gVU  
- https://didactic-innovations.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Prof. Dr. Julia Knopf 
Forschungsinstitut Bildung Digital 
Tel.: 0681 302- 70082 
E-Mail: julia.knopf@mx.uni-saarland.de 
 
Original-Content von: Didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft mbH, übermittelt durch news aktuell
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