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Rheinische Post: Heil verteidigt Grundrente gegen Kritik

Geschrieben am 07-02-2019

Düsseldorf (ots) - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat
sein Konzept für eine Grundrente gegen Kritik verteidigt. "Bei der
Grundrente geht es um Respekt vor Lebensleistung. Es kann nicht sein,
dass Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben, im Alter zum
Sozialamt gehen müssen", sagte Heil der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Donnerstag). Jemand, der über Jahrzehnte etwas geleistet hat,
habe das Recht, deutlich mehr Rente zu bekommen als jemand, der nicht
gearbeitet hat, so der Minister. "Deshalb soll es auch keine
Bedürftigkeitsprüfung geben. Schließlich geht es nicht um Almosen,
sondern um Lebensleistung." Heil führte das Beispiel von Frisörinnen,
Lagerarbeitern, Paketboten und Verkäuferinnen an, die trotz eines
Lebens voller Arbeit aufgrund niedriger Löhne keine ordentlichen
Renten hätten. Pflege- und Kindererziehungszeiten würden dabei
berücksichtigt. Das helfe drei bis vier Millionen "tüchtigen Menschen
und zu 75 Prozent überwiegend Frauen". Heil weiter: "Ich setze damit
die Ziele der Grundrente um, die im Koalitionsvertrag fest verankert
sind: Anerkennung von Lebensleistung und Vermeidung von Altersarmut."
Zur Finanzierung sagte der Arbeitsminister: "Mein Ziel ist es, die
Grundrente aus Steuermitteln zu finanzieren. Ich weiß, dass das ein
Kraftakt wird, aber die Anerkennung von Lebensleistung muss der
gesamten Gesellschaft etwas wert sein." Sobald sein Haus einen
Referentenentwurf erarbeitet habe, werde man mit der Union Gespräche
aufnehmen, sagte Heil. "Ich hoffe, dass der Koalitionspartner
weiterhin eine vernünftige Grundrente will, die nicht nur Altersarmut
bekämpft, sondern auch Lebensleistung belohnt und somit ihren Namen
verdient", fügte er hinzu.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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