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Abschied vom Erfolgsmodell: bpa fordert verbindliche Ausbildungsvereinbarungen / Wir brauchen jeden Auszubildenden in der künftigen Pflegeausbildung, um den Versorgungsbedarf zu sichern

Geschrieben am 31-01-2019

Leipzig (ots) - Die Reform der Pflegeberufe und die damit
bevorstehende Ablösung der Altenpflegeausbildung waren zentrale
Themen des 9. sächsischen Unternehmertages in Dresden. Einvernehmlich
forderten die Ausbildungsträger der Altenpflege und die Schulen
zusammen mit den Auszubildenden Planungssicherheit. "Die etablierte
Altenpflegeausbildung wird im kommenden Jahr durch eine
generalistische Pflegeausbildung abgelöst. Wir verabschieden uns
damit von einem Erfolgsmodell und müssen umso mehr nach vorn schauen,
um gemeinsam mit der Politik, den Kassen und anderen Pflegeanbietern
jeder in seiner Verantwortung Lösungen zu finden", stellt der
bpa-Landesvorsitzende Igor Ratzenberger klar. Einig waren sich die
nahezu 200 Teilnehmer darüber, dass es dringend der Umlagestelle des
Landes sowie der Übernahme der Miet- und Investitionskosten
insbesondere der Altenpflegeschulen bedarf. Letztere sind in
berechtigter Sorge um ihrer Existenz.

Am 31. Dezember 2019 endet die bisherige Altenpflegeausbildung.
Noch immer gebe es dafür im Freistaat keine verbindlichen
Rahmenbedingungen. Es gelte schnellstmöglich einen geregelten
Übergang zu gestalten, um ab 2020 Lücken in der Ausbildung zu
vermeiden. Nur so könnten die Herausforderungen an den die
Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege umfassenden neuen
Pflegeberuf bewältigt werden, so Ratzenberger, der durch den
Referatsleiter Hommel im sächsischen Ministerium für Soziales und
Verbraucherschutz unterstützt wurde: "Durch den demografischen Wandel
werden künftig noch mehr Fachkräfte in der Altenpflege gebraucht, so
dass die Ausbildungszahlen um circa 10 Prozent höher als bisher sein
müssen. Um diesen Bedarf auch nur annähernd decken zu können,
brauchen wir jeden noch so kleinen Praxisbetrieb und jede in den
verschiedensten Regionen ansässige Pflegeschule, um die Ausbildung zu
fördern und auszubauen." Die im Rahmen des Fachtages um ihre Meinung
gebetenen vier Altenpflegeauszubildenden gaben auf die Frage, was
ihnen wichtig ist, einstimmig zur Antwort: "Kommunikation, Feedback,
Wertschätzung und in Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
650 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeits- und circa 23.000 Ausbildungsplätze
(www.youngpropflege.de, www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Kontakt: Jacqueline Kallé, Leiterin der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0341-52 90 44 60, Mobil: 0162/134 135 6, www.bpa.de

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


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