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phoenix persönlich: Historiker Christopher Clark zu Gast bei Michael Krons - Freitag, 01. Februar 2019, 18.00 Uhr

Geschrieben am 31-01-2019

Bonn (ots) - "In Großbritannien, in den Vereinigten Staaten, in
Frankreich, Ungarn und anderen Ländern, die eine Wiedergeburt
populistischer Strömungen erleben, werden neue Vergangenheiten
konstruiert, um alte Zukunftsvorstellungen zu verdrängen", schreibt
der Historiker Christopher Clark in seinem aktuellen Buch "Von Zeit
und Macht". Clark, der als Professor für Neuere Europäische
Geschichte in Cambridge lehrt, sieht sowohl in der Kampagne der
Brexit-Befürworter wie auch in Donald Trumps Wahlversprechen einen
Rekurs auf eine vermeintlich gute Vergangenheit. "Die Brexit-Kampagne
war beseelt von der Beschwörung einer idealisierten Vergangenheit, in
der die 'Englisch sprechenden Völker' mühelos die Welt beherrscht
hatten."

Ein Problem der Gegenwart sieht Clark darin, dass uns der Glaube
an die Zukunft verloren gegangen sei, daraus würden Populisten Profit
schlagen.

In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Michael Krons mit dem
Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark über die Frage, was
man aus der Geschichte lernen kann, warum Endzeitszenarien derzeit
Konjunktur zu haben scheinen und warum sein (Forschungs-) Interesse
in besonderem Maße Deutschland gilt.

Dies sei das Gebiet, auf dem er sich am besten auskenne, so Clark,
der als führender Experte für preußische Geschichte gilt. "Aber
Deutschland ist zudem ein besonders interessanter Fall für eine
Untersuchung von Zeitlichkeit, Geschichtlichkeit und Macht. Die
Häufigkeit und Tiefe der politischen Brüche im deutschen Europa in
den vergangenen vier Jahrhunderten gestatten es uns, immer wieder den
Einfluss politischer Veränderungen auf das zeitliche und historische
Bewusstsein zu beobachten."



Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
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