(Registrieren)

"Fahndung" nach Kennzeichenscannern: Patrick Breyer veröffentlicht Standorte und Bauanleitung

Geschrieben am 31-01-2019

Berlin (ots) - Automatische Kennzeichenlesesysteme
(Kennzeichenscanner) werden aktuell in mehreren Bundesländern
eingesetzt [1]. Dabei werden massenhaft Kennzeichen der
vorbeifahrenden Autos ausgelesen und mit Polizeidatenbanken
abgeglichen. Patrick Breyer, Spitzenkandidat der Piratenpartei zur
Europawahl, präsentiert nun eine Anleitung zum Bau einer Vorrichtung,
die es ermöglicht, die Standorte der Scanner aufzudecken [2]. Schon
15 entdeckte Scannerstandorte in Bayern und Brandenburg sind im Netz
auf einer Karte zu finden [3]. Nun sollen weitere Interessierte bei
der "Fahndung" nach Scannern mitmachen und Transparenz herstellen.

"Der Kfz-Massenabgleich ist Türöffner für eine permanente
massenhafte automatisierte Kontrolle der gesamten Bevölkerung. Für
Kriminelle ist es ein Kinderspiel, diese Systeme zu umfahren oder
auszutricksen; es reicht schon ein falsches Nummernschild. Im Netz
der Rasterfahndung landen vor allem unbescholtene Pendler.",
kommentiert Breyer die Aktion. "Die seltenen Zufallsfunde
rechtfertigen es nicht, alle Autofahrer unter Generalverdacht zu
stellen. Wir akzeptieren keine verdachtslose Massenerfassung
unbescholtener Bürger."

Die Kennzeichenscanner weisen Fehlerquoten von über 90% auf [4]
und sind sehr einfach zu umgehen. Mehrere Verfassungsbeschwerden,
unter anderem von Breyer, liegen dem Bundesverfassungsgericht vor
[5]. Eine Klage gegen das neue Einsatzfeld zum Ausstellen von
"Knöllchen" ("Section Control") ist angekündigt [6]. Aktuell zieht
der nächste Vorstoß der Bundesregierung, Kennzeichenscanner auch für
die Verhängung von Bußgeldern gegen Dieselfahrer in Fahrverbotszonen
einsetzen zu wollen, Kritik auf sich [7]. In Großbritannien [8],
Dänemark [9] und den Niederlanden [10] werden schon heute sämtliche
Fahrzeugsichtungen auf Vorrat gespeichert. Polizei und Geheimdienste
haben europaweit über 3 Mio. Kfz-Kennzeichen und in Deutschland fast
1 Mio. Kfz-Kennzeichen [11] ausgeschrieben, darunter Ausschreibungen
zur Sicherstellung, zur Kontrolle, zur Befragung oder zur verdeckten
(unbemerkten) Registrierung.

Themenportal der Piratenpartei: https://piratenpartei.de/kfzscan/

[1] https://piratenpartei.de/kfzscan/
[2] https://github.com/Scan-Rec/Scan-Rec
[3] http://ots.de/ymbGA2
[4] http://ots.de/qssiKa
[5] http://ots.de/R6WnxT
[6] http://ots.de/DmsFci
[7] http://ots.de/VqQedY
[8] http://ots.de/kugbHd
[9] http://ots.de/mKpaEG
[10] http://ots.de/tKuaU3
[11] http://ots.de/ZJmpuH



Pressekontakt:
Bundespressestelle Bundesgeschäftsstelle,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9A | 10115 Berlin

E-Mail: presse@piratenpartei.de
Web: www.piratenpartei.de/presse
Telefon: 030 / 60 98 97 510 Fax: 030 / 60 98 97 519

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

672627

weitere Artikel:
  • NDR Exklusiv: Iran-Atom-Deal - europäischer Zahlungskanal für Iran-Handel (SPV) jetzt offiziell eingerichtet. Name der Zweckgesellschaft: INSTEX Hamburg (ots) - Die Bundesregierung hat gemeinsam mit Frankreich und Großbritannien den geplanten eigenen Zahlungskanal zur Aufrechterhaltung des Iran-Handels eingerichtet. Nach Informationen des Radiosenders NDR Info ist die Zweckgesellschaft nun offiziell gegründet und wird den Namen INSTEX tragen ('Instrument in Support of Trade Exchanges', übersetzt: 'Instrument zur Unterstützung von Handelsaktivitäten'). Ziel des Zahlungskanals ist es, trotz scharfer US-Sanktionen die iranische Wirtschaft zu stützen und somit das Nuklear-Abkommen mehr...

  • rbb exklusiv: Brandanschlag: Vorwürfe gegen AfD-Bundestagsabgeordnetenmitarbeiter erhärten sich Berlin (ots) - Der Verdacht gegen Manuel Ochsenreiter, bis vor kurzem Mitarbeiter eines AfD-Abgeordneten im Deutschen Bundestag, einen Brandanschlag in der Ukraine beauftragt zu haben, erhärtet sich. Dem ARD-Politikmagazin Kontraste und dem Nachrichtenportal t-online.de liegen jetzt erstmals belastende Dokumente der ermittelnden Behörden aus Polen vor. Der Brandanschlag auf ein Kulturzentrum der ungarischen Minderheit in der ukrainischen Stadt Uschhorod fand im Februar 2018 statt und diente offenbar dem Ziel, einen ethnischen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Bundesjustizministerin Barley kritisiert Facebooks Messengerpläne Berlin (ots) - Katarina Barley (SPD) kritisiert das Vorhaben von Facebook, seine Chat-Dienste wie Messenger und WhatsApp technisch zusammenzulegen. "Wenn Facebook die Messenger verknüpft, ist das der Versuch ein Monopol zu schaffen", sagte die Bundesjustizministerin dem Berliner "Tagesspiegel". Im vergangenen Jahr hatte sie sich für Interoperabilität stark gemacht und Schnittstellen gefordert, damit Nutzer verschiedener Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Threema auch miteinander kommunizieren können. "Was Facebook plant, führt die mehr...

  • UBA-Bericht: Luftbelastung in Deutschland 2018 noch immer zu hoch Berlin (ots) - Umweltbundesamt stellt Bericht zur Luftqualität 2018 mit vorläufiger Auswertung der Messstationen vor - Luftbelastung durch Feinstaub und das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid noch immer zu hoch - Deutsche Umwelthilfe fordert Einhaltung der geltenden Luftqualitätswerte auf Basis der wissenschaftlich mehrfach bestätigten WHO-Vorgaben Die Belastung der Luft in deutschen Städten mit Schadstoffen ist nach wie vor deutlich zu hoch. Dies geht aus dem am heutigen Donnerstag veröffentlichten Bericht des Umweltbundesamts mehr...

  • Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach: Dieses Image ist das schädlichste, das man sich vorstellen kann Berlin (ots) - Nach der Warnung des Brandenburger Verfassungsschutzes vor dem wachsenden Einfluss von Rechtsextremen in Cottbus hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) vor einem Imageschaden für die Lausitz gewarnt. Im Inforadio vom rbb sagte er am Donnerstag, gerade mit Blick auf den angestrebten Strukturwandel sei man auf Firmenansiedlungen angewiesen. "Das, was wir vorhaben, was auch im Anhang der Kohlekommission (...) skizziert ist für die Strukturentwicklung, das braucht ein Image, dass sich auch andere mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht