(Registrieren)

BERLINER MORGENPOST: Gut gemacht! / Leitartikel von Julia Emmrich

Geschrieben am 29-01-2019

Berlin (ots) - Was macht man, wenn der eine Schwarz will und der
andere Weiß? Genau: Man trifft sich bei Grau. Das klingt erst mal
mittelmäßig. Aber am Ende funktioniert gutes Regieren exakt so:
Demokratie ist die Kunst des Kompromisses. Und genau das haben Union
und SPD beim Streit um das Werbeverbot für Abtreibungen, beim Ringen
um den Paragrafen 219a, gezeigt. Nur mal angenommen, die Koalition
hätte keinen Kompromiss gefunden. Und der Streit wäre so ausgeufert,
dass das Land wie zuletzt Mitte der 90er-Jahre maximal unversöhnlich
über das Recht auf Abtreibungen diskutiert hätte. Ganz ehrlich: Das
wäre keine gute Idee, wenn man bedenkt, wie hysterisch eine solche
Debatte heute, zwanzig Jahre später, geführt werden würde. Die
Mehrheit hätte sich zu Recht fassungslos von dieser Regierung
abgewendet. Dann lieber so. Gut gemacht!



Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

672416

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Putins gefährlicher Geheimplan / Wenn nicht alles täuscht, setzt der Kremlchef auf eine kontrollierte militärische Offensive im Osten Europas. Regensburg (ots) - Wladimir Putin hält wenig davon, der Öffentlichkeit allzu tiefe Einblicke in sein Privatleben zu geben. Am vergangenen Wochenende zeigte sich der russische Präsident bei einem Besuch in seiner Heimatstadt Sankt Petersburg nun aber von einer sehr persönlichen Seite. Am Grab seines Bruders Viktor legte er Blumen nieder und betonte den "Schmerz seiner Familie", den er mit der Blockade Leningrads durch die Wehrmacht verbinde. Putin war gekommen, um an das Leid der Menschen in der Newa-Metropole zu erinnern. Mehr als mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Weichen noch nicht gestellt / Kommentar von Dominik Bath Berlin (ots) - Der Konjunktur-Motor in der Hauptstadtregion beginnt zu stottern. Der bevorstehende Brexit und drohende Handelskriege trüben die bislang gute Laune. Das Alarmsignal sollte der Politik zu denken geben. Jahrelang konnten sich vor allem die Landespolitiker in Berlin auf die Stärke der Wirtschaft verlassen. Die Stadt zog Geschäftsleute und Mitarbeiter aus aller Welt an. Doch die fetten Jahre könnten vorbei sein - und Berlin hat die Weichen, um auf eine mögliche Eintrübung vorbereitet zu sein, noch nicht gestellt. Die Wirtschaft mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Mitglied der "Sauerlandzelle" kommt in Abschiebehaft Köln (ots) - Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat am Dienstag Abschiebehaft für Adem Yilmaz, Mitglied der sogenannten "Sauerlandzelle", verfügt. Das erfuhr der "Kölner Stadt-Anzeiger" aus Justizkreisen. Der türkische Staatsbürger, der seine elfjährige Haftstrafe verbüßt hat und seit seiner Kindheit mit seiner Familie im hessischen Langen lebte, soll in sein Geburtsland überführt werden. Von dem 40-Jährigen gehe nach wie vor Gefahr für die innere Sicherheit aus. Yilmaz habe der dschihadistischen Ideologie bis heute nicht abgeschworen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kompromiss im Streit um den Strafrechtsparagrafen 219a Informationsverbot bleibt bestehen Carolin Nieder-Entgelmeier Bielefeld (ots) - Nach dem zähen Ringen um die Abschaffung des Paragrafen 219a hat sich die große Koalition auf einen Kompromiss geeinigt. Aus dem Gesetzesentwurf geht hervor, dass Ärzte und Krankenhäuser künftig darauf hinweisen dürfen, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Für weitere Informationen müssen Mediziner jedoch an staatliche Stellen verweisen. Außerdem soll es eine zentrale Liste mit Ärzten geben, die Abtreibungen vornehmen. Diese minimalen Verbesserungen täuschen jedoch nicht darüber hinweg, dass das Informationsverbot mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu US-Streit mit Huawei Stuttgart (ots) - Der Konflikt zwischen Huawei und den USA ist alt: Seit 2012 versperrt die US-Regierung Huawei den Eintritt ins Netzwerk- und Mobilfunkgeschäft - aus Angst, Peking könnte die USA ausspionieren. Wenn die US-Regierung nun Klage gegen Huawei erhebt, ist das nur folgerichtig. Und es ist, in den Zeiten des amerikanisch-chinesischen Handelsstreites, hoch gefährlich. Es gibt Anzeichen dafür, dass die Anti-Huawei-Politik der Amerikaner den chinesischen Telekommunikationsgiganten tatsächlich ins Schlingern bringen könnte. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht