(Registrieren)

Einkommensrunde 2019 Öffentlicher Dienst der Länder: Tarifverhandlungen starten

Geschrieben am 21-01-2019

Berlin (ots) - Resultate statt Rituale" hat der dbb
Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach zum Auftakt der
Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder gefordert.

"Uns stehen komplizierte Verhandlungen bevor", sagte der dbb Chef
am 21. Januar 2019 in Berlin. "Es geht nicht nur um eine lineare
Erhöhung der Einkommen, sondern auch um strukturelle Verbesserungen,
wie beispielsweise eine neue Entgeltordnung." Daher erwarte er von
den Arbeitgebern, vertreten durch die Tarifgemeinschaft deut-scher
Länder (TdL), eine lösungsorientierte Verhandlungsführung. "Die
ritualisierte Ab-lehnung unserer Forderungen mit Verweis auf die
hohen Kosten ist angesichts des Per-sonalmangels und der immer noch
beachtlichen Steuereinnahmen absolut aus der Zeit gefallen. Wir
brauchen jetzt schnell Resultate."

Konkret fordert der dbb unter anderem eine Erhöhung der
Tabellenentgelte um 6 Pro-zent, mindestens aber 200 Euro.
Ausbildungs- und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro steigen.
Verbesserungen soll es außerdem insbesondere im Bereich der Pflege
und der Lehrkräfte geben sowie eine grundsätzliche Neubewertung der
Tätigkeiten in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes über die
Entgeltordnung. Silberbach: "Das sind dicke Bretter, die wir hier
bohren wollen. Denn das kostet natürlich schon Geld. Angesichts der
dramatischen Schwierigkeiten bei der Nachwuchs- und
Fachkräftege-winnung des öffentlichen Dienstes und der Schieflage in
der Altersstruktur sind diese Maßnahmen aber unausweichlich. Wenn
jetzt nicht in den öffentlichen Dienst der Län-der investiert wird,
ist das Gift für die wirtschaftliche Entwicklung und vor allem für
den gesellschaftlichen Zusammenhalt."

Hintergrund

Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen
Dienst der Länder (TV-L) sind insgesamt rund 3,3 Millionen
Beschäftigte betroffen: Eine Million Tarifbeschäftigte der Länder
(ohne Hessen, das nicht Mitglied der TdL ist und gesondert
Verhandlungen führt), für die der TV-L direkte Auswirkungen hat,
sowie rund 2,3 Millionen Beamte und Versorgungsempfänger in Ländern
und Kommunen (ohne Hessen), auf die der Tarifabschluss übertragen
werden soll, um den Gleichklang der wirtschaftlichen und finanziellen
Entwicklung im öffentlichen Dienst zu ge-währleisten. Die weiteren
zwei vereinbarten Verhandlungstermine zwischen Gewerkschaften und
Arbeitgebern sind nach dem Auftakt am 21. Januar 2019 in Berlin der
6./7. Februar 2019 und 28./29. Februar/1. März 2019 (beide im
Kongresshotel Potsdam).

Kernforderungen des dbb

6 Prozent mehr Einkommen, mindestens 200 Euro (Laufzeit: 12
Monate). Eine angemessene und zukunftsfähige Entgeltordnung für den
TV-L. Die Erhöhung der Pflegetabelle um 300 Euro. Ein Fahrplan für
die Einführung der Paralleltabelle im Bereich der Lehrkräfte.
Stufengleiche Hö-hergruppierung. 100 Euro mehr für Auszubildende.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de

Original-Content von: dbb beamtenbund und tarifunion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

671198

weitere Artikel:
  • Themen in "Report Mainz" / Dienstag, 22. Januar 2019, 21:45 Uhr im Ersten / Moderation: Fritz Frey (FOTO) Mainz (ots) - "Report Mainz" bringt am Dienstag, 22. Januar 2019, um 21:45 Uhr im Ersten voraussichtlich folgende Beiträge: - Meilenstein für den Verbraucherschutz oder doch nur Murks - Was bringt die Musterfeststellungsklage? - Krankenakten im Visier von Hackern - Wie gut sind Arztpraxen und Krankenhäuser geschützt? - Luxusmieten für fragwürdige Billighotels - Städte zahlen Millionen Steuergelder für die Unterbringung von Wohnungslosen - Schlacht oder Schlichtung - Welche Lösung macht Sinn für die Proteste im Hambacher mehr...

  • Westfalen-Blatt: Elmar Brok (72), dienstältester Parlamentarier der EU, tritt nicht mehr zur Europawahl an Bielefeld (ots) - Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok (72) tritt nach 39 Jahren im Europaparlament nicht mehr zur Wahl an. "Ich kandidiere nicht", sagte der dienstälteste EU-Parlamentarier am Montagmorgen dem Bielefelder "Westfalen-Blatt". Der Europaabgeordnete wird am kommenden Samstag bei der Landesvertreterversammlung der nordrhein-westfälischen CDU in Siegburg auf eine Kampfkandidatur um einen der ersten sechs Listenplätze für die Europawahl verzichten. Pressekontakt: Westfalen-Blatt Christian Althoff Telefon: 0521 mehr...

  • Rheinische Post: Brok tritt nicht wieder an Düsseldorf (ots) - Der langjährige CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok hat sich entschieden, auf eine Kandidatur bei der Landesvertreterversammlung der NRW-CDU zur Europawahl zu verzichten. "Ich habe meiner Familie, die mein berufliches Leben 45 Jahre lang ertragen hat, noch etwas zurückzugeben", sagte Brok der Düsseldorfer "Rheinische Post" (Dienstag). Daher habe er sich auch aus privaten Gründen entschieden, nicht erneut anzutreten. "Ich möchte auch mal ein Wochenende frei haben." Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion mehr...

  • NOZ: FDP nennt Bilanz zu Asylbewerber-Ausreisen ein "Armutszeugnis" für deutsche Behörden Osnabrück (ots) - FDP nennt Bilanz zu Asylbewerber-Ausreisen ein "Armutszeugnis" für deutsche Behörden Innenexpertin Teuteberg: 100 Prozent muss das Ziel sein - "Mehr Personal und bessere Organisation nötig" Osnabrück. FDP-Innenexpertin Linda Teuteberg hat es als "Armutszeugnis" für deutsche Behörden bezeichnet, dass laut Bundesinnenministerium weniger als 25 Prozent der ausreisepflichtigen Asylsuchenden tatsächlich ausgewiesen werden. "Das Ziel muss sein, hundert Prozent aller möglichen Rücküberstellungen vorzunehmen", mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: FDP hält Tempolimit-Plan für die "Spitze des Eisbergs" Saarbrücken (ots) - In der Debatte über ein Tempolimit auf Autobahnen fordert FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf, alle Pläne der Regierungskommission zügig auf den Tisch zu legen. Luksic sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe): "Das Tempolimit ist nur die Spitze des Eisbergs." Offenbar gehe es vor allem um die Reduktion von Verkehr, "auch durch die massive Verteuerung von Benzin und Diesel, damit die Bürger weniger Auto fahren", so Luksic weiter. Die aktuellen Überlegungen seien mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht