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Neue Westfälische (Bielefeld): Explodierende Pflegekosten Armutsrisiko Pflege Sigrun Müller-Gerbes

Geschrieben am 16-01-2019

Bielefeld (ots) - Bald drei Millionen Pflegebedürftige, fünf
Millionen oder noch mehr? 500.000 fehlende Pflegekräfte bis 2030 oder
gar 5 Millionen? 30 Milliarden zusätzliche Kosten, 100 Milliarden,
150? Die Zahlen rund ums Thema Pflege lassen den Kopf schwirren.
Einig sind sich alle Prognosen zum Thema in einem Fakt: Die Pflege
ist in der alternden Gesellschaft das Zukunftsproblem überhaupt. Wie
wollen wir es sicherstellen, dass unsere Angehörigen, wir selbst und
möglichst auch unsere Kinder menschenwürdig alt werden können,
liebevoll umsorgt statt vielleicht nur von Roboterarmen gefüttert und
gereinigt? Viel zu lange hat die Politik sich darauf ausgeruht, dass
die harte Arbeit in der Pflege alter Menschen weitgehend Job der
Familie ist. Denn geleistet wird die harte Arbeit zu 80 Prozent von
Angehörigen, vor allem von Frauen. Das spart dem Gesundheitssystem
Milliarden. Der Dank dafür? Allzu oft Armut. Hunderttausende
Angehörige rutschen in Hartz IV, weil sie für die Pflege ihrer Lieben
die Erwerbsarbeit oft jahrelang aufgeben müssen. Es ist schön, wenn
Menschen bis zum Lebensabend zuhause leben können. Aber Familien
müssen sich das auch leisten können. Das System Pflege muss deshalb
finanziell dringend auf breitere Füße gestellt werden. Wenn Pflege
jeden angeht, muss sie solidarisch von der Gesamtgesellschaft
getragen werden. Ein Armutsrisiko darf sie für pflegende Angehörige
nicht sein. Sonst werden sie sie irgendwann nicht mehr übernehmen
können und wollen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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