| | | Geschrieben am 13-01-2019 BERLINER MORGENPOST: Im Dienste der Sauberkeit / Kommentar von Ulrich Kraetzer zu Müll in Berlin
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 Berlin (ots) - Kurzform: Den Auftrag der Abgeordneten, die Bürger
 zu sensibilisieren, ihren Müll nicht einfach auf der Straße
 abzuladen, haben Senat und Wirtschaftssenatorin Pop bisher nicht
 überzeugend angepackt. Auch die Forderung, im Bußgeldkatalog höhere
 Strafen festzusetzen, veranlasste die Verwaltung bisher nur zu einem
 Prüfauftrag. Das ist zu wenig. Denn wie war das noch mal? Für die
 Lebensqualität und die Zufriedenheit der Bürger mit ihrer Stadt ist
 Sauberkeit ein wichtiger Gradmesser.
 
 Der vollständige Kommentar: Sauberkeit ist nicht spießig.
 Sauberkeit ist ein Gradmesser für die Lebensqualität und die
 Zufriedenheit der Bürger mit ihrer Stadt. So formulierte es im
 September vergangenen Jahres die Berliner Senatsverwaltung für
 Wirtschaft - und wer will da widersprechen? Nun ist es bekannt, dass
 Berlin oft eher dreckig ist. Vor allem die Bewohner der Innenstadt
 müssen das jeden Tag aufs Neue erleben. Die Volksvertreter haben den
 Senat deswegen bereits Ende 2017 aufgefordert, eine Strategie für
 mehr Sauberkeit zu entwickeln. Ein Jahr später lässt sich
 feststellen, dass der Senat und die zuständige Wirtschaftssenatorin
 Ramona Pop (Grüne) diesem Auftrag gefolgt sind. Aber nur zum Teil.
 Auf der Habenseite steht, dass viele Parks inzwischen von der
 Berliner Stadtreinigung gesäubert werden. Das ist gut. Denn die
 Bezirke waren damit überfordert. Wo die Profis in Orange am Werk
 sind, gehören überfüllte Mülleimer nun in der Regel der Vergangenheit
 an. Offen bleibt, warum die Politik diese Verlagerung von Aufgaben
 nicht schon vor Jahrzehnten auf den Weg brachte. Gut ist auch, dass
 den bezirklichen Ordnungsämtern 102 zusätzliche Stellen zugewiesen
 wurden. Der Haken: Die Ausschreibungsverfahren sind langwierig, die
 Nachfrage nach Arbeitskräften ist gestiegen und die Bezahlung ist
 überschaubar. Bisher konnte daher nur ein Bruchteil der Stellen
 besetzt werden. Weil die zusätzlichen Mitarbeiter auch für andere
 Aufgaben eingesetzt werden dürfen, bleibt zudem abzuwarten, in
 welchem Maße sie tatsächlich illegalen Müllablagerungen nachspüren
 werden. Den Auftrag der Abgeordneten, die Bürger zu sensibilisieren,
 ihren Müll nicht einfach auf der Straße abzuladen, haben Senat und
 Wirtschaftssenatorin Pop bisher nicht überzeugend angepackt. Auch die
 Forderung, im Bußgeldkatalog höhere Strafen festzusetzen, veranlasste
 die Verwaltung bisher nur zu einem Prüfauftrag. Das ist zu wenig.
 Denn wie war das noch mal? Für die Lebensqualität und die
 Zufriedenheit der Bürger mit ihrer Stadt ist Sauberkeit ein wichtiger
 Gradmesser.
 
 
 
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