Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld)
Geschrieben am 07-01-2019 |   
 
 Bielefeld (ots) - Gehören Sie auch zu denen, die auf den nächsten  
Hügel gehen, um störungsfrei mit dem Handy zu telefonieren? Dann ist  
Ihnen der Ausbau des bestehenden 4G- bzw. LTE-Netzes vermutlich näher 
als das 'zig Milliarden Euro teure 5G-Netz, obwohl das hundert Mal  
schneller sein wird. Problem: Die Lizenzen für das 4G-Netz sind  
vergeben. Ohne eine neue Versteigerung können die Betreiber zu den  
für sie unlukrativen Ausbauten gar nicht gezwungen werden. Nun ist es 
fast normal, dass der zweite Schritt erfolgt, bevor der erste  
abgeschlossen ist. 5G ist aktuell vor allem eine Forderung der  
Wirtschaft. Neue Service- und Kommunikationsangebote, eine bessere  
Verkehrssteuerung, autonomes Fahren, eine noch viel stärkere  
Vernetzung der Industrie und neue Technologien in der Medizin sind  
starke Argumente. Neue Angebote für die Verbraucher werden nicht auf  
sich warten lassen. Die ersten 5G-fähigen Smartphones sind  
angekündigt. Zu Hause werden Download-Raten von bis zu 10.000  
Megabits pro Sekunde nicht nur die Kommunikation und Unterhaltung in  
eine neue Dimension führen, sondern auch die Sicherheitstechnik rund  
ums Haus optimieren sowie zum Beispiel eine smarte und Kosten  
sparende Energieversorgung ermöglichen. Die Frage, ob er das braucht, 
wird jeder für sich beantworten. Für Wirtschaft und Gesellschaft hat  
die Politik schon entschieden. Der Rest - das Management - war mal  
eine Stärke Deutschlands. Angesichts der Erfahrungen bei der  
Energiewende und dem Berliner Flughafen ist davon nicht mehr so  
einfach auszugehen. Ein ähnliches Desaster muss beim Aufbau des  
5G-Netzes vermieden werden. Was bisher geschah, weckt Zweifel, ob das 
gelingt. Eine Versteigerung der Frequenzen soll es bringen. Haben  
sich bei dieser Entscheidung die Finanzpolitiker der Großen Koalition 
durchgesetzt, so waren es bei den Auflagen die Strukturpolitiker. Im  
Ergebnis wurde die Rechnung ohne die Telekomkonzerne gemacht. Sie  
scheuen vor allem die Verpflichtung, 5G flächendeckend auszubauen und 
auch noch den Wettbewerbern zur Verfügung zu stellen. So ein Modell  
funktioniert, wenn wie beim Strom nur der Unterhalt des Netzes zu  
finanzieren ist. Bei Neuinvestitionen wägen Konzerne kritischer ab.  
Das hätten die Erfahrungen aus dem schleppenden Ausbau der großen  
Strompipelines lehren können. Hinzu kommt: für 5G müssen überall im  
Abstand von etwa einem Kilometer Sendemasten stehen - drei bis vier  
Mal mehr als derzeit vorhanden. Es ist nicht sehr wahrscheinlich,  
dass private Bauanträge nicht auf den Widerstand derer stoßen, die  
grundsätzlich gegen eine »Verspargelung der Landschaft« sind und  
dafür auch das Gehör von Abgeordneten finden. Um das zu umgehen,  
müsste sich die Politik durchringen, den Netzausbau zu ihrer Sache zu 
machen. 5G ist Infrastruktur und damit Staatsaufgabe. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Westfalen-Blatt 
Scholz Stephan 
Telefon: 0521 585-261 
st_scholz@westfalen-blatt.de 
 
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
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