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Allg. Zeitung Mainz: Unbegreiflich / Ralf Heidenreich zum Tarifstreit bei der Bahn

Geschrieben am 09-12-2018

Mainz (ots) - Die Bahn richtet mit Blick auf den anstehenden
Warnstreik eine Sonderhotline ein und hebt bei den Sparpreistickets
die Zugbindung auf. Sie tut, was möglich ist, aber viel nützen wird
es nicht. Legen Fahrdienstleiter am Montagmorgen an wichtigen
Stellwerken die Arbeit nieder, wird das den Personen- und
Güterverkehr empfindlich treffen. Unweigerlich stellt man sich die
Frage: Muss das denn wirklich sein? Bereits seit Monaten sitzen Bahn
und die Gewerkschaft EVG am Verhandlungstisch und nun eskaliert das
Ganze vor allem wegen eines Prozentpunktes bei der Lohnsteigerung.
Die EVG will in der aktuellen Verhandlungsrunde Härte zeigen - auch,
um ihr im Vergleich zu ihrem als kämpferischer wahrgenommenen
Konkurrenten GDL "weiches" Streikimage aufzubessern. Die Bahn will
eine möglichst billige Tarifvereinigung, da sie ihre internen
Probleme nicht in den Griff bekommt und der Gewinn zusehends
schrumpft. Das mag aus der jeweiligen Sicht nachvollziehbar sein, auf
Verständnis brauchen die Kontrahenten aber nicht zu hoffen. Zumal die
Bahn erneut Preiserhöhungen angekündigt hat. Ihr Management beschwert
sich über die "unnötige" Eskalation und schiebt der EVG den Schwarzen
Peter zu. Die könnte natürlich dem Beispiel der GDL folgen und einen
möglichen Arbeitskampf nicht ausgerechnet in die Vorweihnachtszeit
legen, sondern die Frage vertagen. Das Bahn-Management macht es sich
jedoch zu einfach. Wenn nach vielen Monaten der Gespräche nicht mehr
herauskommt als dieser Warnstreik, stimmt etwas nicht mit der
Verhandlungsstrategie. Denn der Streik trifft die Bahn bis ins Mark.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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