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NOZ: Grünen-Chef zu Ferkelkastration: Groko lässt sich von Industrie auf der Nase herumtanzen

Geschrieben am 30-11-2018

Osnabrück (ots) - Grünen-Chef zu Ferkelkastration: Groko lässt
sich von Industrie auf der Nase herumtanzen

Habeck: Armutszeugnis für Union und SPD

Osnabrück. Grünen-Chef Robert Habeck hat die Verschiebung des
Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration als Armutszeugnis für
Union und SPD kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" sagte Habeck, die Parteien und die Regierung
seien vor den Lobbyisten eingeknickt. "Das ist ein Armutszeugnis für
die Große Koalition", so Habeck.

Die Bundesregierung lasse sich vom Einzelhandel und den
Schweineproduzenten treiben, die befürchteten, Kunden und
Marktanteile zu verlieren. "So wie sich die Regierung im
Dieselskandal von der Autoindustrie treiben lässt, macht sie sich bei
der Ferkelkastration zum Vertreter der Fleischindustrie", sagte
Habeck: "Eine Politik, die sich von der jeweiligen Industrie auf der
Nase herumtanzen lässt, ist eine schwache Politik."

Dabei gebe es durchaus Alternativen, etwa indem männliche Ferkel
gegen die Ausbildung von Geschlechtshormonen geimpft werden. "Das
wird in vielen europäischen Ländern angewandt, es ist eine gängige
und kostengünstige Methode", sagte Habeck. Das einzige Problem sei,
dass der Einzelhandel sich dagegen sperre und offenbar Angst habe,
den Verbrauchern mitzuteilen, dass die Tiere geimpft wurden.

Der Bundestag hatte am Donnerstagabend die Erlaubnis für die
umstrittene Praxis noch mal verlängert. Die Übergangsfrist geht nun
bis Ende 2020.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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