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NOZ: Debatte um Wolf: Grünen-Chef warnt vor Bejagung von Wölfen

Geschrieben am 30-11-2018

Osnabrück (ots) - Debatte um Wolf: Grünen-Chef warnt vor Bejagung
von Wölfen

Habeck räumt aber ein: "Wölfe, die sich an Menschen gewöhnen, sind
ein Problem"

Osnabrück. Nach dem mutmaßlichen Zwischenfall mit einem Wolf im
niedersächsischen Steinfeld (Lkr. Rotenburg (Wümme)) hat Grünen-Chef
Robert Habeck vor einer Bejagung von Wölfen gewarnt. Habeck lehnt
einen Vorschlag der Union ab, die den Schutzstatus von Wölfen senken
will, so dass eine Jagd bei Überschreitung bestimmter Bestandsgrenzen
erlaubt wäre. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
sagte Habeck: "Die Zahl der Wölfe ist noch weit davon entfernt, dass
man in die Bestände eingreifen müsste." Für den Umgang mit
verhaltensauffälligen Tieren gebe es Regeln, nach denen solche Tiere
in Einzelfällen erlegt werden dürften, "also etwa Wölfe, die die
natürliche Scheu verloren haben". Die Bundestagsfraktion von CDU und
CSU hatte am Dienstag ein Papier beschlossen, in dem sie sich dafür
ausspricht, den Schutzstatus von Wölfen zu senken.

Habeck räumte ein: "Wölfe, die sich an Menschen gewöhnen, sind ein
Problem." Von Natur aus seien Wölfe sehr menschenscheu. Aber es gebe
Fälle, wo Wölfe auf Truppenübungsplätzen von Soldaten gefüttert
wurden. Der Grünen-Chef mahnte: "Das ist schon jetzt strafbar, weil
man wilde Tiere nicht anfüttern darf, und das sollte von jedem
tunlichst unterlassen werden."

Seiner Ansicht nach ist Deutschland ein wichtiger Lebensraum für
den Wolf: "Raubtiere gehören zur Natur dazu. Wenn wir alle Tiere, die
uns Probleme bereiten, ausrotten wollen, dann hätten wir keine Biber,
keine Fischotter und keine Kormorane mehr", sagte Habeck. Klar sei
aber auch, dass Schäfer und Bauern unbürokratische Hilfe bei
Wolfsrissen und Unterstützung beim Schutz ihrer Herden bekommen
müssten.

In Steinfeld war ein Gemeindearbeiter bei der Pflege einer
Grünanlage am Friedhof nach eigener Schilderung von einem Wolf in die
Hand gebissen worden. Der Fall wird noch untersucht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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