(Registrieren)

neues deutschland: Kommentar zur Eskalation am Schwarzen Meer: Der Konflikt wird gebraucht

Geschrieben am 26-11-2018

Berlin (ots) - Der Konflikt in der Ostukraine ist zum Dauerzustand
geworden. Die Politik hat sich mehr oder weniger damit abgefunden und
verschiebt die Lösung auf eine unbestimmte Zukunft. Doch seit Sonntag
ist die Kriegsgefahr zurück. Dieses Mal stehen sich Russland und die
Ukraine jedoch direkt gegenüber. Genau wie die EU setzt die
Bundesregierung ihren Schlingerkurs fort: Außenminister Maas ruft
»beide Seiten zur Deeskalation auf«, gleichzeitig erklärt er eine
»russische Blockade der Durchfahrt ins Asowsche Meer« als nicht
akzeptabel«. Dabei braucht es Druck auf beide Konfliktparteien - die
russische und die ukrainische. Die Regierung Poroschenko zögert die
Dezentralisierung des Landes hinaus und verweigert damit die
Umsetzung des Minsker Abkommens. Anstatt die rechtsradikalen
Paramilitärs zu entwaffnen, wurden sie in die Armee eingegliedert.
Auch das nationalistische Sprachengesetz heizt den Konflikt weiter
an. Die russische Regierung ihrerseits müsste den eigenen Einfluss
auf die Volksrepubliken nutzen, um konstruktive Friedensverhandlungen
zu führen. Doch Putin setzt bei niedrigen Umfragewerten auf die
nationalistische Karte. Nun plant Poroschenko, den Vorfall zur
Einführung des Kriegsrechts zu nutzen. Nicht nur die Armee würde
dadurch in Kampfbereitschaft versetzt, auch die
Präsidentschaftswahlen sind für in diesem Zeitraum außer Kraft
gesetzt. Dabei soll im März 2019 abgestimmt werden. Kräfte in beiden
Ländern scheinen den Konflikt zu brauchen.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

664599

weitere Artikel:
  • FDP-EU-Spitzenkandidatin Beer: Auch auf einen ungeordneten Brexit vorbereiten Bonn (ots) - Nachdem die EU das Austrittsabkommen mit Großbritannien abgesegnet hat, bleiben deutsche Politiker skeptisch, ob die Vereinbarung auch durch das britische Parlament kommt. "Wir tun gut daran, uns auf den Brexit vorzubereiten - und zwar auf beide Varianten", wollte die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahlen im kommenden Jahr, Nicola Beer, einen ungeordneten Brexit in der Sendung "unter den linden" im Fernsehsender phoenix (Montag, 26. November) nicht ausschließen. Beer, Generalsekretärin ihrer Partei, sah erhebliche mehr...

  • Das Erste, Dienstag, 27. November 2018, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Irene Mihalic, Bündnis 90/Die Grünen, Innenpolitische Sprecherin, Thema: BKA-Punktesystem   8.05 Uhr, Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Linksfraktion im Deutschen Bundestag, Thema: Ukraine   8.35 Uhr, René Wilke, Oberbürgermeister Frankfurt/Oder, Die Linke, Thema: BKA-Punktesystem   Pressekontakt: Kontakt: WDR Presse und Information, wdrpressedesk@wdr.de, Tel. 0221 220 7100  Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 24 39 200 Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu 5G Halle (ots) - Dass 5G-fähige Smartphones noch nicht verfügbar sind, dass den allermeisten Privatkunden mit einer Schließung der Löcher im Netz des Vorgängerstandards LTE schon geholfen wäre, ist richtig. Es stimmt aber nur für den Moment. Schneller als sich heute viele vorstellen können wird der Zeitpunkt erreichen sein, an dem es ohne 5G auch im letzten Winkel der Republik nicht mehr gehen wird. Jedenfalls dann, wenn der Durchbruch bei autonomem Fahren, smarter Landwirtschaft oder Telemedizin gelingen soll. Pressekontakt: mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Kühlen Kopf bewahren - Leitartikel von Michael Backfisch zur Eskalation des Streits zwischen Russland und der Ukraine Berlin (ots) - Die neuen Nachrichten von der Krim sind brandgefährlich. Moskau beschießt in der Straße von Kertsch - der Meerenge zwischen der Krim und Russland - ukrainische Marineschiffe und kapert die Boote danach. Die Regierung in Kiew kontert mit hochtouriger Rhetorik. Beide Seiten drehen an der Eskalationsschraube. Russlands Ramm-Aktion gegen ukrainische Schiffe ist demonstrative Kraftmeierei. Und illegal dazu. Die aktuellen Muskelspiele passen zum verschärften Kurs Moskaus. Seit Monaten werden internationale Handelsschiffe mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Ukraine/Russland Halle (ots) - Für seine Spiele mit dem Feuer findet Moskau in der ukrainischen Regierung einen bereitwilligen Mitspieler. Im nationalistischen Taumel übertreffen ukrainische Politiker einander in ihren Forderungen nach Konsequenzen - bis hin zur Verhängung des Kriegsrechts. Dabei ist das Manöver von Präsident Poroschenko leicht durchschaubar. Lange sah er dem russischen Treiben im Asowschen Meer tatenlos zu - jetzt inszeniert er sich als Kriegsfürst. Poroschenko dürfte keinen Krieg mit Russland wollen. Doch die Verhängung des Kriegsrechts mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht