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NOZ: SPD fordert Maßnahmenpaket gegen gefährliche Implantate

Geschrieben am 26-11-2018

Osnabrück (ots) - SPD fordert Maßnahmenpaket gegen gefährliche
Implantate

Lauterbach: Müssen Patientensicherheit deutlich verbessern -
Gesundheitsexperte wirft Union Blockade vor

Osnabrück. Nach Enthüllungen über eine Zunahme von Verletzungen
und Todesfällen durch Implantate fordert SPD-Gesundheitspolitiker
Karl Lauterbach ein Maßnahmenpaket der Bundesregierung. "Wir müssen
die Patientensicherheit deutlich verbessern", sagte Lauterbach der
"Neuen Osnabrücker Zeitung". Reformbedarf bestehe auf drei Feldern.
Für möglicherweise gefährliche Nebenwirkungen von Implantaten müssten
"Untersuchungen mit Menschen" eine "deutlich höhere Bedeutung
erhalten", sagte Lauterbach. Notwendig sei überdies "ein lückenloses
Implantate-Register und dessen Veröffentlichung". Und drittens
brauche es schärfere Regeln, damit Implantate, die Auffälligkeiten
zeigten, "sofort vom Markt genommen werden".

Lauterbach, selbst Arzt und stellvertretender SPD-Fraktionschef,
warf Union und FDP vor, in den vergangenen Jahren schärfere Auflagen
für Implantate - insbesondere gründlichere Prüfungen vor der Freigabe
- verhindert zu haben. "Als Argument wurde immer wieder ins Feld
geführt, das schade dem Innovationsstandort Deutschland, weil viele
Implantate-Hersteller hier sitzen", so der Experte. "Jetzt müssen wir
uns dringend zusammen setzen und eine gemeinsame Lösung finden."

Lauterbach reagierte auf Berichte von NDR, WDR und "Süddeutscher
Zeitung", wonach in Deutschland alleine im vergangenen Jahr mehr als
14 000 Verletzungen, Todesfälle und andere Probleme im Zusammenhang
mit Medizinprodukten wie künstlichen Hüft- oder Kniegelenken,
Brustimplantaten oder Insulinpumpen gemeldet worden seien. Die
bestehenden Meldepflichten werden demnach systematisch unterlaufen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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