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NOZ: Tierschutzbund appelliert an Bundestag: Verbot der Ferkelkastration nicht verschieben

Geschrieben am 24-11-2018

Osnabrück (ots) - Tierschutzbund appelliert an Bundestag: Verbot
der Ferkelkastration nicht verschieben

Kommende Woche Abstimmung - Verbandspräsident empört über Antrag
von Union und SPD

Osnabrück. Der Deutsche Tierschutzbund hat die
Bundestagsabgeordneten aufgefordert, in der kommenden Woche gegen
eine Verlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration zu stimmen.
Verbandspräsident Thomas Schröder sagte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung": "Wer die Schmerzen für die Ferkel verlängert, der verstößt
auch eklatant gegen das Staatsziel Tierschutz." Ein
Entschließungsantrag von Union und SPD sieht vor, ein entsprechendes
Verbot der umstrittenen Praxis für zwei weitere Jahre zu verschieben.
Darüber soll am Montag zunächst im Agrarausschuss und voraussichtlich
am Donnerstag im Bundestag beraten werden.

In dem Antrag heißt es laut "NOZ", die Fristverlängerung sei auch
"aus Tierschutzgründen notwendig". Alternative Verfahren seien
derzeit noch nicht praxisreif und sollten nun weiter erforscht
werden. Auf Anfrage sagte CDU-Agrarexperte Albert Stegemann, ohne
Fristverlängerung drohe den deutschen Sauenhaltern das Aus. "Daher
geben wir den Beteiligten letztmalig zwei Jahre Zeit, als Brücke, um
hierfür praxistaugliche und am Markt akzeptiere Lösungen zur
Anwendung zu bringen."

Schröder sagte zu den Plänen der Großen Koalition: "Ich muss
gestehen, dass mich das aktuelle Vorgehen des Deutschen Bundestages
mit der Mehrheit von CDU, CSU und SPD im Pakt mit der Tiernutzerseite
an Strukturen bandenmäßiger, organisierter Wirtschaftskriminalität
erinnert." Die Sozialdemokraten hätten sich bei dem Thema von der
Union "über den Tisch ziehen lassen", so Schröder. "Noch hoffen wir,
dass sich in der SPD-Fraktion der Widerstand aufbaut."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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