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NABU: Verschwendung von Rohstoffen muss aufhören / Miller: Deutschland bei Verpackungsmüll EU-weit an der Spitze

Geschrieben am 16-11-2018

Berlin (ots) - Anlässlich der Europäischen Woche der
Abfallvermeidung vom 17. bis 25. November 2018 ruft der NABU neben
Verbrauchern auch die Bundesregierung auf, sich vehement gegen die
Verschwendung von Rohstoffen zu positionieren. Um den
Ressourcenkonsum zu senken, muss das Programm zum Schutz der
natürlichen Ressourcen (ProgRess III) ambitionierte Ziele in Bau- und
Kreislaufwirtschaft, Siedlungsentwicklung sowie Konsum aufstellen.
Dazu muss es außer Förder- und Informationsinstrumenten auch
ökonomische Anreize beinhalten, wie eine Getränkeverpackungssteuer
oder eine Energiesteuerpflicht für Abfallverbrennungsanlagen. Ein
nachhaltiger Umgang mit Ressourcen ist ein wichtiger Beitrag zur
Reduzierung von Treibhausgasen und damit zum Klimaschutz.

"Extremer Konsum, immer mehr Verpackungen, kurzlebige
Elektronikprodukte und die Wegwerfmentalität haben unseren
Rohstoffhunger in den vergangenen zehn Jahren befeuert", so
NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. "Allein in Deutschland fallen
jedes Jahr über 18 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an - 2010
waren es noch 16 Millionen Tonnen. Damit stehen wir EU-weit an der
Spitze."

Vor diesem Hintergrund spricht sich der NABU für weniger Steuern
auf ressourcenschonende Produkte aus, um den Rohstoffverbrauch zu
senken und den Fokus auf Abfallvermeidung zu legen. Damit werde die
Abhängigkeit der Wirtschaft von Rohstoffimporten minimiert, Schäden
am Ökosystem gering gehalten und das Klima geschützt.

Das größte Potenzial zur Schonung von Ressourcen liegt in der Bau-
und Stadtentwicklung. "Es ist gesetzlich bereits jetzt möglich, eine
Primärbaustoffsteuer für Baufirmen einzuführen, damit recycelter Kies
und Sand günstiger werden. Außerdem sollten statt Neubau mehr alte
Häuser saniert und Geschossbauwohnungen gefördert werden. So finden
wir den Weg in eine Gesellschaft, die weniger Ressourcen verbraucht
und schaffen grüne Arbeitsplätze", so NABU-Ressourcenexpertin Verena
Bax, "Für einen gesellschaftlichen Wandel ist es außerdem sinnvoll,
gemeinschaftliche und ressourcenschonende Konsumformen, wie Sharing,
Tauschen und Reparatur zu stärken."

Weitere Infos:
www.nabu.de/ressourcenpolitik
www.nabu.de/progress



Für Rückfragen:
Verena Bax, NABU-Resourcenexpertin, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1178,
E-Mail: Verena.Bax@NABU.de

NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell


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