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NOZ: Parteienforscher: AKK wird neue Vorsitzende der CDU

Geschrieben am 16-11-2018

Osnabrück (ots) - Parteienforscher: AKK wird neue Vorsitzende der
CDU

Patzelt und von Lucke rechnen fest mit Sieg Kramp-Karrenbauers -
"Merz wäre letzte Hoffnung für SPD"

Osnabrück. Nach Einschätzung renommierter Politologen ist Annegret
Kramp-Karrenbauer nach der ersten Regionalkonferenz der klare Favorit
für die Nachfolge von Angela Merkel als CDU-Chefin. "AKK ist
inhaltlich und von den strategischen Perspektiven her eindeutig die
beste Wahl, da sie die ganze Breite der CDU, christlich, konservativ
und liberal, abdeckt und damit am klarsten 'Die Mitte' verkörpert.
Ich gehe daher davon aus, dass sie sich letztlich durchsetzen wird",
sagte Albrecht von Lucke, Autor der "Blätter für deutsche und
internationale Politik", der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Spahn könnte mit seiner harten Kritik an Friedrich Merz auch
dessen Chancen zunichtemachen. Die Attacken der Konservativen
gegeneinander spielen ganz klar AKK in die Hände", erklärte von
Lucke. Friedrich Merz wolle mit einer "Polarisierungsstrategie
dezidiert die rechte Mitte besetzen", sagte von Lucke weiter. "Merz
würde wegen seines neoliberalen Profils die Mitte wieder freigeben
und so zur vielleicht letzten Hoffnung für die SPD. Auch die Grünen
als Partei der liberalen bürgerlichen Mitte würde ein Kandidat Merz
eindeutig stärken."

Werner Patzelt, Politologe an der TU-Dresden, geht ebenfalls von
einem Sieg Kramp-Karrenbauers aus: "Wir erleben ein Schachspiel, und
der Ausgang der Partie scheint klar", sagte der Parteienforscher zur
"NOZ": "Spahn wird keinen Rückzieher machen. Und diejenigen, die
nicht für Kramp-Karrenbauer stimmen, werden sich zwischen Spahn und
Merz aufteilen. Kramp-Karrenbauer wird deswegen die meisten Stimmen
erhalten und neue Vorsitzende der CDU."

Mit Blick auf die nächste Bundestagswahl wäre dies aus seiner
Sicht allerdings ein Fehler: "Klüger wäre es, AfD-Wähler
zurückzugewinnen. Annegret Kramp-Karrenbauer als 'Merkel II' könnte
dies kaum schaffen. Merz und Spahn wären dafür die
erfolgversprechenderen Kandidaten", sagte Patzelt. Mit einem
Mitte-Kurs unter Kramp-Karrenbauer werde die CDU "die AfD auf Dauer
zu einer Partei rechts von ihr machen. Das wäre aus meiner Sicht
falsch", sagte Patzelt.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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