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Pflegeplatzgarantie ist abhängig von Fachkräftesicherung / bpa lobt Bekenntnis Bayerns zur Pflege und fordert konkrete Maßnahmen zur Gewinnung von zusätzlichen Fachkräften

Geschrieben am 12-11-2018

München (ots) - Als erstes Bundesland bekennt Bayern sich im
Koalitionsvertrag von CSU und Freien Wählern zur Sicherstellung eines
flächendeckenden Angebotes für pflegebedürftige Menschen. Dieses
wichtige Signal verspricht auch Wettbewerbsvorteile für Bayern bei
der Entscheidung über den Wohn- und Arbeitsort vieler Familien.
Zentrale Aufgabe wird dabei die Fachkräftegewinnung sein, macht der
Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) Kai A. Kasri deutlich: "Die neue Staatsregierung
bekennt sich mit dem Recht auf einen Pflegeplatz eindeutig zur
Pflege. Damit greift sie ein zentrales Thema auf, denn die
demografische Entwicklung in Bayern verläuft rasant. Die
Staatsregierung muss die Pflegeeinrichtungen sofort und mittelfristig
bei der Gewinnung zusätzlicher Pflegefachkräfte unterstützen. Nur so
kann das Versprechen eingelöst werden. Die Mitgliedseinrichtungen des
bpa stehen als Kooperationspartner bereit", betont Kasri.

Die Zahl der Pflegebedürftigen im Freistaat wird bis 2021 von
heute etwa 370.000 auf 410.000 Menschen ansteigen. Die
Staatsregierung geht dabei von bis zu 250.000 Pflegebedürftigen aus,
die durch ambulante oder stationäre Pflegeeinrichtungen versorgt
werden müssen. "Schon heute übernehmen die 1.300 bayerischen
Mitgliedseinrichtungen des bpa in allen Landkreisen täglich die
Pflege und Betreuung von etwa 60.000 Menschen in deren eigener
Häuslichkeit, in der Tagespflege oder auch in Pflegeheimen. Obwohl
wir in den letzten Jahren bundesweit 100.000 zusätzliche
Arbeitsplätze in der Altenpflege besetzen konnten, wächst die Zahl
der pflegebedürftigen Menschen absehbar schneller und führt zu
Versorgungsengpässen. Insofern ist die politische Unterstützung bei
der Personalgewinnung der Schlüssel zu einem verlässlichen und
bedarfsdeckenden Angebot für pflegebedürftige Menschen", hebt Kasri
hervor.

Positiv sei, dass die Staatsregierung in den nächsten fünf Jahren
branchenübergreifend insgesamt 250.000 Fachkräfte gewinnen wolle und
dabei auch auf die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland setze,
so der Leiter der bayerischen bpa-Landesgeschäftsstelle Joachim
Görtz. Bei qualifizierter Zuwanderung sei auch eine zügige und
verlässliche Berufsanerkennung entscheidend, so Görtz, der hinzufügt:
"Die Behörden müssen im Anerkennungsverfahren schneller werden und
sowohl der Freistaat als auch die Kommunen insbesondere in
Ballungsräumen eine finanzielle Unterstützung von Wohnraum für
Pflegekräfte leisten. Die Ankündigung aus dem Koalitionsvertrag, zur
Anwerbung gezielte Anreize und Vergünstigungen für die Pflegekräfte
schaffen zu wollen, nehmen wir deshalb sehr ernst und werden ganz
besonders die Anerkennungsstellen daran messen."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon
1.300 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20, www.bpa.de

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


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