(Registrieren)

Winkelmeier-Becker: Wir nehmen Frau Barley beim Wort

Geschrieben am 12-11-2018

Berlin (ots) - Einführung der Versuchsstrafbarkeit beim
Cybergrooming längst überfällig

Bundesjustizministerin Barley hat sich gegenüber der
Funke-Mediengruppe (Montagsausgabe) für die Einführung der
Versuchsstrafbarkeit beim sogenannten Cybergrooming ausgesprochen.
Hierzu erklärt die rechts- und verbraucherpolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Winkelmeier-Becker:

"Wir nehmen die Justizministerin beim Wort. Nach all den Jahren
des Stillstands ist das Bundesjustizministerium erst auf Druck der
Union aufgewacht. Die Wichtigkeit des Schutzes von Kindern im
Internet ist damit endlich auch bei der SPD angekommen. Eine Änderung
des § 176 StGB zur Einführung der Versuchsstrafbarkeit beim
Cybergrooming ist seit langem überfällig. Noch Ende Juni 2018 haben
wir die Bundesjustizministerin in einem Schreiben aufgefordert,
endlich zu handeln. Bereits im Frühjahr haben wir dieses wichtige
Anliegen im Koalitionsvertrag vereinbart. Als Union werden wir darauf
achten, dass die Versuchsstrafbarkeit jetzt schnell eingeführt wird."

Hintergrund:

Durch die Anonymität des Internets ist eine derartige
Kontaktaufnahme leichter geworden. Erwachsene können sich
beispielsweise sehr einfach auf Schülerplattformen als Kinder
ausgeben und so Kontakte zu minderjährigen Opfern erlangen. Bereits
mehr als 15 Prozent der Kinder bis 14 Jahre haben im Netz schon
sexuelle Belästigung erfahren. Die im Auftrag des UBSKM (Unabhängiger
Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs) neu
ausgewerteten Ergebnisse der MiKADO-Studie (Missbrauch von Kindern:
Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer) zum spezifischen Phänomen der
Online-Annäherungen zeigen unter anderem, dass rund 5 Prozent der
Erwachsenen (etwa jede/r 20. Erwachsene) angaben, dass sie sexuelle
Online-Kontakte zu ihnen unbekannten Kindern und Jugendlichen hatten,
3 Prozent hiervon haben sich auch mit ihnen offline getroffen.

Ermittlungen sind in diesem Bereich zurzeit aber kaum möglich, da
der untaugliche Versuch beim sog. Cybergrooming nicht strafbar ist.
Dabei handelt es sich um Fälle, in denen die Eltern oder ein
Polizeibeamter unter dem Namen des Kindes mit einem Täter chatten,
der annimmt es handele sich um ein Kind. Ermittlungen können mangels
einer Straftat hier bisher nicht geführt werden.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

662463

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: SPD fordert Seehofer zum Amtsverzicht auf Düsseldorf (ots) - Die SPD hat CSU-Chef Horst Seehofer aufgefordert, auch sein Amt als Bundesinnenminister niederzulegen, um einen Neustart der Koalition zu ermöglichen. "Es ist nicht souverän, Zeit zu schinden und noch einige Monate im Amt zu bleiben", sagte Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Horst Seehofer sollte jetzt Haltung zeigen und Verantwortung für seine schweren politischen Fehler übernehmen", sagte der SPD-Politiker. Mit Seehofer im Amt könne eine Neustart der Koalition mehr...

  • 100 Jahre Frauenwahlrecht / Ohne Frauen ist kein Staat zu machen! Berlin (ots) - "Frauen haben viel erreicht, sie führen Parteien, Fraktionen und Länder. Und wir haben eine Bundeskanzlerin. Doch nach wie vor ist der Anteil weiblicher Abgeordneter in den Parlamenten zu niedrig", sagt SoVD-Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack. "Zudem verdienen Frauen für vergleichbare Arbeit im Durchschnitt 21 Prozent weniger als Männer. Frauen sind in den Vorständen der 160 Börsenunternehmen kaum vertreten. An den Unternehmensspitzen dominiert keine Vielfalt, sondern eine männliche Monokultur", kritisiert Edda mehr...

  • phoenix plus: Debattencamp der SPD - Dienstag, 13. November 2018, 10.30 Uhr Bonn (ots) - Das verheerende Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017, das anschließende Ringen um Koalition oder Opposition, mehrere Führungswechsel - die SPD befindet sich in einer der schwierigsten Lagen seit Gründung der Partei. Dass es wieder aufwärts geht, dabei soll ein Erneuerungsprozess helfen, bei dem inhaltliche, programmatische und organisatorische Fragen im Mittelpunkt stehen. Ein wichtiges Element dieses Prozesses war das so genannte Debattencamp, zu dem die Partei am 10. und 11. November 2018 in ein Gebäude des Funkhauses mehr...

  • NOZ: FDP-Chef Lindner: Seehofer sollte auch Amt des Bundesinnenministers aufgeben Osnabrück (ots) - FDP-Chef Lindner: Seehofer sollte auch Amt des Bundesinnenministers aufgeben Osnabrück. FDP-Chef Christian Lindner hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) aufgefordert, nicht nur den CSU-Parteivorsitz, sondern "in einem zweiten Schritt" auch sein Regierungsamt in Berlin aufzugeben. "Ich setze darauf, dass die Unionsparteien den Erneuerungsprozess fortsetzen", sagte Lindner der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Alles andere sähe "nicht nach Gestaltungskraft, sondern nach verlöschender Glut aus. Das kann sich mehr...

  • bpa Sachsen-Anhalt unterstützt bessere Bezahlung der Pflegekräfte / bpa führt Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) ein / Kostenträger berücksichtigen diese bei ambulanten Leistungsvergütungen Magdeburg (ots) - Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) in Sachsen-Anhalt erzielt erste Erfolge bei der Anerkennung höherer Gehälter für Pflegekräfte in den Vergütungsverhandlungen mit Kostenträgern. Nach intensiven Verhandlungen ist es gelungen, mit den Pflegekassen und dem überörtlichen Sozialhilfeträger einen verbandseinheitlichen Punktwert zur Finanzierung ambulanter Leistungen zu vereinbaren. "Die Kostenträger erkennen die AVR als leistungsgerechte Entlohnung der Pflegekräfte an und berücksichtigen diese mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht