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NOZ: Wissenschaftler: Anhebung der Stickoxid-Grenzwerte gesundheitlich unbedenklich

Geschrieben am 07-11-2018

Osnabrück (ots) - Wissenschaftler: Anhebung der
Stickoxid-Grenzwerte gesundheitlich unbedenklich

Statistik-Experte Krämer: Politisch festgelegte Werte haben
Ächtung des Autoverkehrs zum Ziel / Verkehrsministerium blockiert
Änderungen am Immissionsschutzgesetz

Osnabrück. Im Streit über höhere Grenzwerte für Diesel-Schadstoffe
erhält die Regierung Rückendeckung aus der Wissenschaft. "Die
faktische Anhebung des Grenzwertes zur Vermeidung von Fahrverboten
ist gesundheitlich unbedenklich", sagte Walter Krämer,
Statistikexperte und Grenzwertspezialist an der Technischen
Universität Dortmund, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Die politisch
festgelegten Grenzwerte haben nicht die Gesundheit der Menschen,
sondern politische Ergebnisse wie etwa die Ächtung des Autoverkehrs
zum Ziel", sagte er. Das gelte auch für den EU-weiten Höchstwert von
40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft.

Der Wissenschaftler verwies darauf, "dass für Arbeitsplätze oft
ganz andere und sogar höhere Grenzwerte gelten als für den
Straßenverkehr". Die seit Jahrzehnten steigende Lebenserwartung "in
unseren angeblich umweltverseuchten Städten" beweise aus Sicht der
Wissenschaft, dass die Grenzwerte für viele Schadstoffe "viel höher
liegen könnten, ohne die Gesundheit der Menschen mehr zu gefährden".

Das Bundeskabinett wollte eigentlich am heutigen Mittwoch das
Immissionsschutzgesetz ändern, damit Dieselfahrverbote erst ab einer
Belastung ab 50 Mikrogramm Stickoxid verhängt werden können. Wie die
"Neue Osnabrücker Zeitung" aus Regierungskreisen erfuhr, verhinderten
"zu viele Ausnahmewünsche des Bundesverkehrsministeriums" eine
Einigung auf einen Gesetzentwurf von Bundesumweltministerin Svenja
Schulze.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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