| | | Geschrieben am 31-10-2018 Neue Westfälische (Bielefeld): Neues Organspendegesetz verabschiedet
Spahn muss die Chance nutzen
Carolin Nieder-Entgelmeier
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 Bielefeld (ots) - Endlich debattiert in Deutschland auch die
 Politik über eine Neuausrichtung der Organspende. Mit Blick auf
 10.000 schwerkranke Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, hat
 Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Debatte in Gang
 gesetzt, die längst überfällig war. Mit dem neuen Organspendegesetz
 sorgt Spahn dafür, dass in einem ersten Schritt Krankenhäuser ab 2019
 für Organspenden besser vergütet und die Transplantationsbeauftragten
 gestärkt werden. Das Gesetz allein reicht jedoch nicht, um die Zahl
 der Organspenden deutlich zu erhöhen. In einem zweiten Schritt wartet
 mit der Einführung der Widerspruchslösung eine wesentlich größere
 Herausforderung auf Spahn. Mit seinem Vorschlag, dass Menschen, die
 einer Organspende zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprechen, nach
 dem Tod Organe spenden können, solange die Angehörigen nicht
 widersprechen, stößt Spahn auf großen Widerstand. In der emotional
 geführten Debatte schüren Kritiker mitunter Ängste, verbreiten
 Halbwissen und verschweigen, dass der Grundsatz der Freiwilligkeit
 einer Organspende auch mit der Widerspruchslösung erhalten bleibt.
 Bislang bleibt Spahn trotz Gegenwehr auf seiner Linie und kämpft für
 die Widerspruchslösung. Mit Blick auf den neu zu besetzenden
 CDU-Parteivorsitz ist der Zeitpunkt der Debatte denkbar ungünstig,
 denn innerhalb seiner Partei finden sich besonders viele Gegner. Doch
 die Debatte und die Aufmerksamkeit durch das Rennen um den
 Parteivorsitz, bieten Spahn die Chance einer Profilierung.
 Gleichzeitig kann er wichtige Schritte auf dem Weg zu der Einführung
 der Widerspruchslösung gehen. Bleibt zu hoffen, dass er diese
 Möglichkeit nutzt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Westfälische
 News Desk
 Telefon: 0521 555 271
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