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taz: Bayer produziert Pestizid, das wohl Krebs verursacht, und Mittel gegen diesen Krebs

Geschrieben am 24-10-2018

Berlin (ots) - BERLIN Der Chemiekonzern Bayer verkauft das
Pestizid Glyphosat, das laut Krebsforschungsagentur der
Weltgesundheitsorganisation wahrscheinlich Krebs verursacht - und er
verkauft ein Medikament, um diesen Krebs zu heilen. Das berichtet die
Tageszeitung "taz" (Mittwochsausgabe).

Glyphosat ist das weltweit meistverkaufte Pestizid. Aliqopa ist
ein Präparat gegen das Non-Hodgkin-Lymphom, das in mehreren Studien
mit Glyphosat in Verbindung gebracht wird. Die US-Gesundheitsbehörde
FDA hat den in Aliqopa enthaltenen Wirkstoff Copanlisib im September
2017 zugelassen für Patienten mit dem follikulären Lymphom, das trotz
zweier anderer Therapien zurückgekehrt ist.

"Das follikuläre Lymphom ist ein Untertyp des
Non-Hodgkin-Lymphoms, und die Verbindung in der Literatur geht zum
Non-Hodgkin-Lymphom", schreibt der Wissenschaftler Christopher
Portier der taz, der die Krebsforschungsagentur bei der Begutachtung
von Glyphosat beraten hat. Einer der Autoren des Gutachtens, der
Mediziner Francesco Forastiere, bestätigte der taz: "Ja, es ist die
gleiche Krebsart."

"Hier kommt das ganze Dilemma des erweiterten Bayer-Konzerns zum
Ausdruck: Der neue Gemischtwarenladen verkauft ein potenziell
krankmachendes Pestizid und gleichzeitig ein Medikament gegen diese
Krankheit", sagte dazu Harald Ebner, Sprecher der
Grünen-Bundestagsfraktion für Gentechnik- und Bioökonomiepolitik der
taz.

Da die zuständigen Fachbehörden der Europäischen Union Glyphosat
für unbedenklich halten, haben die EU-Staaten Glyphosat Ende 2017 für
weitere 5 Jahre zugelassen. In den USA muss sich Bayer gegen rund
8700 Klagen wegen mutmaßlich durch Glyphosat verursachte Erkrankungen
verteidigen.

Bayer erklärte, die Einstufung durch die Krebsforschungsagentur
als "wahrscheinlich krebserregend" widerspreche 40 Jahren Forschung
weltweit.

jma/sb

Den vollständigen Text finden Sie bei taz.de unter
http://www.taz.de/Bayer-verkauft-Glyphosat-und-Krebsmittel/!5544261/



Pressekontakt:
taz - die tageszeitung
taz Redaktion Wirtschaft & Umwelt
Telefon: +49-30-25902-227

Original-Content von: taz - die tageszeitung, übermittelt durch news aktuell


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