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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Politik "Alles nur Fake": Götz Kubitschek behält Antaios-Verlag

Geschrieben am 15-10-2018

Halle (ots) - Der vermeintliche Verkauf des rechten
Antaios-Verlags war nur eine Art PR-Manöver. Der alte und neue
Besitzer Götz Kubitschek will auch nicht in die Politikberatung
wechseln. Der in der neurechten Szene als Vordenker geltende
Kubitschek bestätigte gegenüber der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung am Montag: "Der Verkauf war nichts als ein
Fake." Zuvor hatte er bereits im Blog der ebenfalls von ihm geführten
Zeitschrift "Sezession" geschrieben: "Natürlich sind Kositza und ich
auch weiterhin die Besitzer unseres Verlages und natürlich werden wir
weiterhin diesen Verlag führen und sein Programm gestalten." Zum
Beginn der Frankfurter Buchmesse hatte Kubitschek verkündet, Antaios
an den Loci-Verlag verkauft zu haben und selbst künftig als Berater
von CDU- und AfD-Politikern tätig zu sein. Auch diese Aussage, die
für viel Medienecho gesorgt hatte, revidierte er nun vollständig:
"Das Feld Politikberatung ist für mich komplett ausgeschlossen. Die
Rolle des selbstständigen Verlegers ist hochgradig privilegiert im
Vergleich zum Haifischbecken Politik." Kubitschek schloss gegenüber
der Zeitung zudem eine Kandidatur für die AfD bei der Kommunalwahl
2019 in Sachsen-Anhalt aus. Mit dem Scheinverkauf wollte der Verleger
möglicherweise die Buchmesseleitung austricksen, die in diesem Jahr
rechten Verlagen Stände am Rand der Messe zugewiesen hatte. Der
Loci-Verlag, der bis zur Buchmesse noch kein einziges Buch
veröffentlich hatte, stand hingegen zentral. Dessen offizieller
Gründer, ein Zahnarzt aus Baden-Württemberg, war am Montag nicht für
eine Stellungnahme zu erreichen.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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