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Rheinische Post: Klöckner-Ministerium will auffällige Wölfe töten lassen - Verärgerung über Svenja Schulze

Geschrieben am 16-10-2018

Düsseldorf (ots) - Das Bundeslandwirtschaftsministerium von Julia
Klöckner (CDU) geht beim Tierschutz auf Konfrontation zu
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und fordert den Abschuss von
Wölfen. "Wir müssen dringend auffällige Wölfe und auch Rudel, die
regelmäßig Weidetiere reißen oder sich Siedlungen nähern, entnehmen.
Wir sind mit dem Bundesumweltministerium unzufrieden, weil es hier
bremst", sagte der Parlamentarische Staatssekretär Michael Stübgen
(CDU) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Insgesamt bestehe
das Problem vor allem in Ostdeutschland und in Norddeutschland,
speziell in Niedersachsen. "Wir haben regional eine Wolfspopulation,
die größer ist, als es eine Kulturlandschaft verträgt." Zum Teil
werde Weidetierhaltung unmöglich, die aber eine naturnahe und
wichtige Tierhaltung sei. "Wölfe dürften dann geschossen werden, wenn
ihr Erhaltungszustand günstig wäre. Das Umweltministerium behauptet,
dafür müssten in Deutschland 1000 ausgewachsene Wölfe leben. Das
halten wir im Landwirtschaftsministerium für falsch." Nötig sei in
Kulturlandschaften und besiedelten Gebieten ein Wolfsmanagement, wie
es auch in anderen Ländern betrieben werde. "Dadurch wurde der Wolf
nicht ausgerottet. In kaum einem anderen Land der Welt, wo es Wölfe
gibt, wird darauf verzichtet. Wir laufen Gefahr, die Akzeptanz in der
Bevölkerung für den Wolf zu verlieren." Das
Landwirtschaftsministerium pocht auf eine bundesweite Auslegung der
bestehenden Gesetze, die den Bundesländern Rechtssicherheit biete bei
der Tötung von Wölfen. "Da ist das Umweltministerium federführend und
muss jetzt liefern."

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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