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CARE zum IPCC-Sonderbericht: Regierungen müssen jetzt Antworten für mehr Klimaschutz liefern

Geschrieben am 08-10-2018

Bonn/Incheon (ots) - Im Vorfeld des morgigen
EU-Umweltministertreffens veröffentlicht der Weltklimarat (IPCC)
heute seinen Sonderbericht, der das alarmierende Ausmaß einer
globalen Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad Celsius gegenüber dem
vorindustriellen Niveau aufzeigt. CARE fordert die Regierungen,
insbesondere aus Industrie- und Schwellenländern, auf, die
Treibhausgasemissionen jetzt zu reduzieren und die
Klimaschutzmaßnahmen zu beschleunigen.

"Es wäre inakzeptabel und liefe auf einen Bruch des
Paris-Abkommens hinaus, wenn die Bundesregierung und das Parlament
den vom IPCC-Bericht dargelegten Handlungsnotwendigkeiten keine Taten
folgen ließe", mahnt Sven Harmeling, Klimaexperte von CARE.
"Bundeskanzlerin Merkel muss die Blockade für höhere EU-Klimaziele
vor dem anstehenden Umweltministertreffen umgehend beenden. Zudem
muss ein zügiger Kohleausstieg eingeleitet werden. Die Zeit für mehr
Klimaschutz und Finanzierung für die Entwicklungsländer ist jetzt,
nicht erst in zehn Jahren."

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der weltweit führenden
Klimaforscher belegen die Notwendigkeit, den Temperaturanstieg unter
1,5 Grad Celsius zu halten. Der von den Regierungen abgesegnete
IPCC-Sonderbericht bestätigt, dass ein weiterer Temperaturanstieg
schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die Menschen haben wird. Die
Erreichung der 1,5 Grad-Grenze erfordere deshalb einen schnellen und
weitreichenden Wandel in allen Wirtschaftssektoren.

"Es wird deutlich, dass viele der schrecklichen Folgen der
globalen Erderwärmung erheblich abgemildert werden können, wenn der
Temperaturanstieg wie im Paris-Abkommen vorgesehen auf 1,5 Grad
Celsius begrenzt wird", so Harmeling. "Die Entwicklungsländer
bekommen die extremen Auswirkungen des Klimawandels schon lange zu
spüren. Die Leidtragenden sind insbesondere Frauen und Mädchen, die
bereits jetzt ihrer allgemeinen Grundrechte beraubt werden.
Gleichzeitig belegt der IPCC, dass Klimamaßnahmen, Armutsbekämpfung
und wirtschaftliche Entwicklung vereinbar sind."

Achtung Redaktionen: CARE-Klimaexperte Sven Harmeling steht gerne
für Interviews und Hintergrundinformationen zum IPCC-Bericht bereit.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Julia Hitschfeld
Telefon: 0228 / 97563 42
Mobil: 0177 / 33 43 595
E-Mail: hitschfeld@care.de

Original-Content von: CARE Deutschland-Luxemburg e.V., übermittelt durch news aktuell


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