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junge Welt: Tageszeitung junge Welt ruft zur Verteidigung der Pressefreiheit auf

Geschrieben am 05-10-2018

Berlin (ots) - Die in Berlin erscheinende überregionale
Tageszeitung junge Welt sieht ihre Zukunft nach wie vor im gedruckten
Produkt. Mit einer am Samstag startenden Kampagne sollen insbesondere
neue Printabonnenten gewonnen werden.

Denn die Pressefreiheit sei nicht nur »die Freiheit von 200
reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten« (Paul Sethe), meinen die
Redaktion, der Verlag 8. Mai GmbH und die Genossenschaft, der die
junge Welt gehört, in einem am Samstag veröffentlichten Brief an ihre
Leserinnen und Leser. Das tägliche Anbieten einer gedruckten Zeitung
bleibe ein wichtiger Bestandteil der bürgerlichen Demokratie. Doch
die Medien demontierten sich selbst: Sinkende Anzeigenerlöse und
Auflagen stellten das Tageszeitungsgeschäft in Frage, dem für die
Distribution wichtigen Grossosystem werde öffentlich keine Zukunft
mehr eingeräumt. Große wie kleine Medienhäuser setzten ihren Ausstieg
aus dem Printbereich fort. Sowohl die einst als Alternative
gestartete Tageszeitung (taz) als auch das Neue Deutschland
verabschiedeten sich von der gedruckten Tagesausgabe und
experimentieren statt dessen mit Online-Formaten und
Wochenendblättern, wird in dem in der Samstagausgabe der jungen Welt
abgedruckten Brief, der von Chefredakteur, Verlagsleiter und
Genossenschaftsvorstand unterzeichnet ist, festgestellt.

Die junge Welt stellt sich gegen diesen Branchentrend und will
insbesondere den Printbereich stärken. Denn durch das Verschwinden
von Tageszeitungen würden rechte und faschistische Kräfte gestärkt.
Mit ihren Lügen und ihrer Demagogie förderten sie Hass und Dummheit.
Um dem entgegenzutreten müssten die Menschen die Möglichkeit haben,
sich »sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu
unterrichten« (Artikel 5, Grundgesetz). Mit der Kampagne sollen bis
Ende Februar 1.300 zusätzliche Printabonnements sowie 600 Onlineabos
gewonnen und damit nicht nur die junge Welt, sondern auch die
Pressefreiheit gestärkt werden.

Medienvertretern senden wir gerne vorab den vollständigen Text zu.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Aktionsblog:
https://www.jungewelt.de/aktion/jwstaerken/341258



Pressekontakt:
junge Welt
Redaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-0
redaktion@jungewelt.de

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell


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