"Die Landesregierung kann zeigen, wie wichtig ihr der Pflegenachwuchs ist" / bpa fordert Übernahme der Mietkosten für Pflegeschulen in NRW, um Ausbildungskapazitäten zu sichern
Geschrieben am 27-09-2018 |
Düsseldorf (ots) - Wenn 2020 in NRW die neue generalistische
Pflegeausbildung eingeführt wird, könnten die Altenpflegeschulen zu
den großen Verlierern gehören. Davor warnt die nordrhein-westfälische
Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste
e.V. (bpa). "Das für 2020 verabschiedete Pflegeberufegesetz sieht
keine Erstattung der Mietkosten von Altenpflegeschulen vor, während
diese Aufwendungen für die Krankenpflegeschulen abgesichert sind. Das
gefährdet dringend benötigte Ausbildungskapazitäten in der
Altenpflege", erklärt der bpa-Landesvorsitzende Christof Beckmann.
Auch der Bundesrat hatte vor wenigen Tagen das Fehlen einer
Mietkostenerstattung für die Altenpflegeschulen angemahnt. "Dort
hatte die NRW-Landesregierung keine Möglichkeit, diese wichtige
Absicherung der Schulplätze durchzusetzen; also muss sie nun im
eigenen Land aktiv werden", fordert Beckmann. NRW-Gesundheitsminister
Laumann solle den Altenpflegeschulen mit einer Zusage, die Mietkosten
zu refinanzieren, Planungssicherheit geben.
Die Zahl der Auszubildenden in der nordrhein-westfälischen
Altenpflege hat sich in den letzten Jahren nahezu verdoppelt. Die
Umstellung auf eine generalistische Pflegeausbildung führe ohnehin zu
großen Unsicherheiten, so Beckmann. Die drohende deutliche
Schlechterstellung der Altenpflegeschulen dürfe nicht dazu führen,
dass auch nur ein einziger Standort schließen müsse. "Wir brauchen
jeden Schulplatz und jeden Auszubildenden. Die Landesregierung kann
hier klar zeigen, wie wichtig ihr der Pflegenachwuchs ist", so der
bpa-Landesvorsitzende abschließend.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
1.600 in Nordrhein-Westfalen) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 24,2 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Norbert Grote, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 0211/311 39 30, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
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