(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / "Schreiben nach Gehör" komplett abschaffen = VON KIRSTEN BIALDIGA

Geschrieben am 24-09-2018

Düsseldorf (ots) - Schon länger ist die Rechtschreibmethode
"Schreiben nach Gehör" ein Ärgernis. Zu eklatant sind bei vielen
Viertklässlern die orthografischen Schwächen. Doch auch unter Lehrern
macht sich zunehmend ein Unbehagen breit, das durch die Studie der
Universität Bonn jetzt ein wissenschaftliches Fundament erhalten hat.
Es ist daher zu begrüßen, dass Nordrhein-Westfalens Schulministerin
Yvonne Gebauer die Methode künftig auf das erste Schuljahr begrenzen
will. Konsequenter wäre es aber, wenn die FDP-Politikerin diese
Methode gleich ganz abschaffen würde - wie es etwa in
Schleswig-Holstein, Hamburg oder Baden-Württemberg schon geschehen
ist. Wenn sich eine pädagogische Methode als untauglich erwiesen hat,
sollte mit ihr auch nicht länger experimentiert werden - auch nicht
im ersten Schuljahr. Warum sollte es selbst jungen Schülern nicht
zuzumuten sein, dass Lehrer ihre Fehler korrigieren, wenn sie dies in
einfühlsamer Weise tun? Beim Lernen des Einmaleins werden ja auch
nicht mehrere richtige Lösungen toleriert. Die Großzügigkeit im
ersten Jahr könnte sogar später zu noch größerer Frustration führen.
Nämlich dann, wenn eine korrekte Rechtschreibung auf einmal
vorausgesetzt wird.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

655497

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: zu Kauder/Brinkhaus Bielefeld (ots) - Wie groß ist der Zusammenhalt in der Union? Hat die Bundeskanzlerin noch die Rückendeckung aus den eigenen Reihen? Und welche Rolle spielt der Fall Maaßen? Während die Verantwortlichen der Regierungsparteien damit beschäftigt sind, ihren angerichteten Scherbenhaufen beiseite zu schaffen, dürfen - oder besser gesagt: »müssen« die 246 Abgeordneten von CDU und CSU einen neuen Fraktionschef wählen. Eigentlich eine schöne, weil demokratische Angelegenheit. Schließlich standen in der Union selten zwei Kandidaten zur Wahl. mehr...

  • Westfalen-Blatt: zu Erdogan Bielefeld (ots) - Döner-Bude: ja. Staatsbankett mit Recep Tayyip Erdogan: nein - nach all dem, was geschehen ist. Schließlich trägt der Präsident direkt Verantwortung für die Unterdrückung der Meinungs- und die Abschaffung der Pressefreiheit in der Türkei. Mehr als 170 Medienhäuser ließ er in den vergangenen zwei Jahren schließen. Mehr als 150 Journalisten, die nichts taten als ihre Arbeit erledigen, leiden weiter hinter Gittern; ebenso wie noch mehr Oppositionelle und besonders viele Kurden. Auch deutsche Staatsbürger verfolgt Erdogan mehr...

  • Badische Zeitung: Die Lage am Arbeitsmarkt: Was heißt da prekäre Jobs? / Kommentar von Ronny Gert Bürckholdt Freiburg (ots) - Wie passt das zusammen? Laut Selbstauskunft sind 89 Prozent der hiesigen Arbeitnehmer zufrieden mit den Bedingungen im Job. Gleichzeitig steckten vier Millionen Erwerbstätige "ohne Perspektive" in prekärer Beschäftigung fest, sagt die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Es spricht einiges dafür, dass diese Forscher an der Lebenswirklichkeit zumindest zahlreicher Menschen vorbeidefinieren, was prekär ist. http://mehr.bz/khs222g Pressekontakt: Badische Zeitung Schlussredaktion Badische Zeitung Telefon: mehr...

  • Westfalenpost: Lorenz Redicker zur Mobilfunk-Versteigerung Hagen (ots) - Um den Job ist die Bundesnetzagentur eher nicht zu beneiden. Die Versteigerung der Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G sollte, so die Vorgabe der Koalition, dem Finanzminister 12 Milliarden Euro einbringen. Einerseits. Und andererseits eine "verlässliche und lückenlose Mobilfunkversorgung insbesondere im ländlichen Raum" sicherstellen. Sicher ist schon jetzt: Beides zusammen geht nicht. Tatsächlich sind die Erwartungen an den Versteigerungs-Erlös längst deutlich heruntergeschraubt. An der Vorgabe für die lückenlose mehr...

  • Rheinische Post: Bundesregierung fördert Quantentechnologien mit 650 Millionen Euro Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will in dieser Legislaturperiode insgesamt 650 Millionen Euro in die Erforschung und Entwicklung sogenannter Quantentechnologien investieren, zu denen etwa abhörsichere Kommunikation zählt. Ein entsprechendes Förderprogramm soll am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden. "Wo wir mit unserer heutigen auf Nullen und Einsen basierten Technik an Leistungsgrenzen stoßen, ermöglichen Quanten völlig neue Entwicklungen und Vorstöße in bislang unbekannte Bereiche", sagte Bundesforschungsministerin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht